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Oö: Mann in Vöcklabruck bei Arbeit an Notstromaggregat verbrannt

VÖCKLABRUCK (OÖ): In Vöcklabruck ist es Montagvormittag, 13. Jänner 2020, bei einem Einfamilienwohnhaus zu einem Brand gekommen. Eine Person kam dabei ums Leben.

Die Feuerwehr wurde alarmiert, weil ein Mann offenbar im Garten bzw. im Bereich der Einfahrt eines Einfamilienhauses stand, dessen Kleidung brannte. Trotz Einsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Notarzt, kam für den Mann jede Hilfe zu spät. Er starb an den Folgen der Brandeinwirkung. Die Polizei sperrte den Tatort ab. Das Landeskriminalamt sichert derzeit die Spuren am Tatort.

Möglicherweise Notromaggregat als Auslöser

Ersten Informationen zufolge könnte es beim Handtieren an einem Notstromaggregat zu einer Stichflamme oder Explosion gekommen sein. Der Mann hatte noch selbst um Hilfe gerufen, worauf Nachbarn die Einsatzkräfte alarmierten …

Laumat.at

Aussendung der Polizei

Am 13. Jänner 2020 Uhr um 11:20 Uhr hantierte ein 50-Jähriger aus dem Bezirk Vöcklabruck in der Garageneinfahrt vor seinem Einfamilienhaus in Vöcklabruck mit einem vermutlich neu erworbenen Notstromaggregat. Er dürfte mit einem Benzinkanister die Betankung des Aggregates durchgeführt haben. Dabei kam es nach ersten Erkenntnissen aus noch nicht geklärten Umständen zu einer Entzündung des Benzins und der getragenen Kleidung. Nachbarn sowie in der Nachbarschaft arbeitende Handwerker wurden durch die Schreie des 50-Jährigen auf den folgenschweren Unfall aufmerksam und eilten ihm zur Hilfe. Den Handwerkern gelang es, die brennende Kleidung zu löschen, das Notstromaggregat löschten Beamte einer eintreffenden Polizeistreife. Der alarmierte Notarzt stellte nach vergeblichen Reanimationsversuchen den Tod des 50-Jährigen fest.
Derzeit gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden, weitere Erhebungen sind erforderlich. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt OÖ übernommen. Das Notstromaggregat wurde sichergestellt und eine Obduktion durch die Staatsanwaltschaft Wels angeordnet.

Info der Polizei: Fehlerhafte Notstromaggregate (15.1.2020)

Im September 2019 verkaufte ein fahrender Händler in Rossleithen Notstromaggregate zu einem vermeintlichen Schnäppchenpreis. Aber die Geräte waren laut Polizei praktisch Elektroschrott. So bestand etwa bei Betrieb die Möglichkeit, dass sie zu brennen beginnen, weshalb die Polizei damals ausdrücklich vor dem Kauf warnte. Zwölf dieser Notstromaggregate konnten damals ausfindig gemacht werden. Nach dem Todesfall in Vöcklabruck dürfte nun klar sein, dass noch mehr dieser Geräte im Umlauf sind.

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