Brand

Nö: Brand in Hirtenberger Dachgeschosswohnung → 5 Wehren im Einsatz

HIRTENBERG (NÖ): 78 Einsatzkräfte aus fünf Freiwilligen Feuerwehren kämpften in der Nacht zum Valentinstag, 14. Februar 2020, gegen das Feuer, das ein Mehrfamilienwohnhaus im Bezirk Baden bedrohte.

Am Freitag, den 14 Februar 2020, wurden gegen 04.10 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Hirtenberg und Enzesfeld zu einem Wohnungsbrand (Alarmstufe B2) in Hirtenberg alarmiert.

Eigene Löschversuche vergebens

Mitten in der Nacht wurde ein Familienvater durch Brandgeruch plötzlich aus dem Schlaf gerissen. Als er diesem nachging, kamen ihm aus dem Badezimmer schon die Rauchschwaden entgegen. Geistesgegenwärtig weckte er die restlichen Bewohner des Hauses, in dem mehrere Generationen der Familie leben. Vergebens versuchte er mit einem Handfeuerlöscher den Brand zu bekämpfen. Seine Frau verständigte über den Notruf 122 die Feuerwehr.

Schwieriger Notruf

Aufgrund sprachlicher Barrieren war vorerst unklar, um welchen Einsatzart es sich wirklich handelte, da die Frau in ihrer Aufregung immer wieder von Gas sprach. Als der diensthabende Disponent der Bezirksalarmzentrale erkannte, dass sich die Personen noch immer im Haus aufhielten, wies er auf die Gefahr hin und teilte der Anruferin mit, alle Personen sollen sofort das Gebäude verlassen.

Flammen schlugen aus Dach

Kurz darauf waren die ersten Löschfahrzeuge vor Ort. Die Flammen schlugen bereits aus dem Dach. Der Einsatzleiter erkannte sofort den Ernst der Lage und erweiterte die Alarmstufe auf B3, woraufhin die Feuerwehren Lindabrunn, Bad Vöslau und Berndorf zur Unterstützung nachalarmiert wurden.

Schwieriger Einsatz

Unter Atemschutz kämpften die ersten Trupps im Innenangriff gegen die Flammen, die sich im Obergeschoß im Bereich des Leitungsschachtes über die Holztramdecke und im Dachboden ausbreiteten. Diese Zwischendecke und eine Mauer im Bad mussten von den Feuerwehrleuten geöffnet werden. Währenddessen war auch die Drehleiter aus Berndorf schnell vor Ort. Somit konnte auch gezielt mit der Brandbekämpfung über Dach begonnen werden.

Das Feuer war rasch unter Kontrolle, jedoch wurden mittels Wärmebildkamera unter der Deckenverkleidung immer noch Glutnester lokalisiert. Auch in der Dachkonstruktion wurden versteckte Brandherde entdeckt, deshalb musste die Dachdeckung in diesem Bereich ebenfalls geöffnet werden, um auch diese zu löschen.

“Der raschen Entdeckung des Feuers ist es zu verdanken, dass der Brand nicht auf weitere Bereiche des Hauses übergegriffen hat”, so der Einsatzleiter Hauptbrandinspektor Franz Xaver Wallisch von der FF Hirtenberg – und dass alle Bewohner das Gebäude unverletzt verlassen konnten!”

Die Löscharbeiten dauerten noch bis in die Morgendämmerung. Während des Einsatzes musste die Bundesstraße 18 in diesem Bereich komplett gesperrt werden, weshalb es durch großräumige Umleitungen zu Verzögerungen im morgendlichen Berufsverkehr kam.

Verdacht auf Rauchgasvergiftung

Der Familienvater der anfänglich versuchte, den Brand selbst zu löschen, wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung von den Rettungskräften ins Spital zur weiteren Kontrolle transportiert.

Insgesamt standen 78 Mann aus 5 Freiwillige Feuerwehren im Einsatz. Über die Entstehung des Feuers sowie zu der dabei entstandenen Schadenssumme können derzeit noch keine Angaben gemacht werden.

Bezirks-Feuerwehrkommando Baden

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