Technisch

D: 81-jährige Autolenkerin erfasst Menschengruppe → 12 zum Teil lebensgefährlich Verletzte

ESSEN (DEUTSCHLAND): Aus bislang ungeklärter Ursache hat eine 81 Jahre alte Autofahrerin am späten Nachmittag des 29. Februar 2020 in Essen-Frohnhausen eine Menschengruppe erfasst. Die Personen wollten an der Haltestelle “Gervinusplatz” eine Bahn der Ruhrbahn-Linie 109 verlassen bzw. in diese einsteigen.

Am dieser Haltestelle verlaufen die Gleise in der Mitte der Frohnhauser Straße, entsprechend mussten die Menschen die Fahrbahn überqueren und wurden dabei von dem Pkw erfasst, der von hinten kommend zwischen Bahn und Gehsteig vorbeifahren wollte.

Drei lebensgefährlich Verletzte

Durch das Unfallgeschehen sind in Summe zwölf Menschen verletzt worden. Bei drei Personen besteht Lebensgefahr, vier Menschen sind schwer, fünf weitere nur leicht verletzt worden. Alle Patienten sind individuell notfallmedizinisch versorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert worden. Auch der Rettungshubschrauber “Christoph 9” aus Duisburg war vor Ort.

Unterstützung von Ü-MANV-S-Komponenten

Zusätzliche Unterstützung bekam der Essener Rettungsdienst auch von sogenannten “Ü-MANV-S-Komponenten” (MANV = Massenanfall von Verletzten) der Feuerwehren aus Gelsenkirchen und Bochum, die jeweils einen Notarzt und Rettungswagen nach Essen brachten, um in der Hochphase des Einsatzes die Versorgung im Stadtgebiet sicherzustellen. Insgesamt waren an dem Einsatz 63 Einsatzkräfte beteiligt.

Große Zivil-Courage

Erwähnenswert ist die Tatsache, dass bei Eintreffen der ersten Retter alle Verletzten bereits betreut wurden. Um jeden der Schwerverletzten kümmerte sich jemand aus dem Kreis der zufällig anwesenden Personen. Die Absperrmaßnahmen der Polizei wurden beachtet und obwohl sehr viele Menschen das Einsatzgeschehen beobachteten, kam es zu keinen nennenswerten Diskussionen.

Warum die Autofahrerin zwischen Bahn und Gehsteig vorbeigefahren ist, ist ein Teil der Ermittlungsarbeit der Polizei. Die stark befahrenen Kreuzung war über mehrere Stunden komplett gesperrt, es kam zu Behinderungen.

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