Technisch

D: Shisha-Pfeifen führten zu bedrohlicher CO-Konzentration

WETTER / RUHR (DEUTSCHLAND): In die Schöntaler Straße wurde die Feuerwehr Wetter (Ruhr) am späten Freitagabend, 3. Juli 2020, gerufen. Gegen 23:00 Uhr wurde zuerst der Rettungsdienst zu einer Wohnung alarmiert, weil es einer Person dort nicht gut gehen sollte.

Als die Rettungsdienstmitarbeiter die betreffende Wohnung betreten wollten, lösten die mitgeführten Kohlenmonoxid-Warngeräte, welche an der Schutzkleidung getragen werden, Alarm aus. Umgehend forderten die Rettungsdienstler die Bewohner auf, die Räume sofort zu verlassen. Zusätzlich wurden weitere Rettungsmittel und die Feuerwehr für weitere Maßnahmen nachgefordert.

Bereits wenige Minuten später war der Löschzug Alt-Wetter vor Ort und begann sofort mit der Erkundung der Einsatzstelle. Mehrere Trupps unter Atemschutz kontrollierten zeitgleich die betroffene Wohnung sowie weitere, darüber liegende Etagen. Hier waren zum Glück keine erhöhten Kohlenmonoxid (CO)-Werte messbar. In der Wohnung selbst konnte die Ursache für die erhöhten Werte dann durch die Feuerwehr schnell ausgemacht werden. Die Benutzung zweier Shisha-Pfeifen hatte zu dem bedrohlichen Anstieg der CO-Konzentration geführt. Ein Atemschutztrupp brachte die beiden Pfeifen ins Freie, wo sie keinen Schaden mehr anrichten konnten. Parallel dazu wurden alle Fenster der Wohnung und des Treppenraumes geöffnet und gelüftet.

Die betroffenen Personen wurden derweil in den Rettungswagen untersucht. Eine Person hatte soviel des gesundheitsschädlichen Gases eingeatmet, dass sie zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gefahren werden musste. Bei den anderen beiden Personen reichte eine Behandlung durch den Notarzt vor Ort aus, sie konnten anschließend zuhause verbleiben.

Nachdem bei abschließenden Kontrollmessungen keine erhöhten Werte mehr festgestellt wurden, konnte alle Einsatzkräfte die Einsatzstelle nach gut einer Stunde wieder verlassen. Neben der Löscheinheit Alt-Wetter, dem Rettungsdienst und der Polizei standen auch noch Feuerwehreinheiten aus Volmarstein, Grundschöttel und Esborn in einem Bereitstellungsraum in der Karlstraße zur Verfügung.

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