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D: Fast zweistündiger Rettungseinsatz aus Bentley → Fahrer stirbt nach Befreiung

RATINGEN (DEUTSCHLAND): Feuerwehr und Rettungsdienst wurden am 31. Oktober 2020 um 12:58 Uhr zunächst zu einem Verkehrsunfall auf die A52, Tangente zur A44 Richtung Düsseldorf, alarmiert. Noch während der Anfahrt wurde der Einsatzort geändert in A44 hinter Tunnel Reichswaldallee Richtung Düsseldorf und das Einsatzstichwort auf Person eingeklemmt erweitert.

An der Einsatzstelle wurde ein Pkw Bentley vorgefunden, der aus ungeklärter Ursache in die Mittelleitplanke gefahren war. Dabei war der fahrerzeitige Teil des Vorderwagen gegen das Fundament einer Schilderbrücke geprallt. Der Pkw kam ca. 200m weiter rechts an der Böschung zum stehen. Der Fahrer, der allein im Fahrzeug war, wurde durch den schweren Anprall mit den Beinen zwischen Seitenschweller und Mitteltunnel des Fahrzeuges schwerst eingeklemmt.

Obwohl Ausbildern als höchst qualifizierte Experten für technische Rettung unter dem stark besetzten Einsatzkräften waren, gelang es erst zwei Stunden nach Alarmierung, den Fahrer aus dem Wrack zu befreien. In der ganzen Zeit wurde er von der Besatzung eines Rettungswagens und gleich zwei Notärzten versorgt und kreislaufstabil gehalten.

Nach Übergabe an den Rettungsdienst versagte der bis dahin stabile Kreislauf – trotz intensivster Bemühungen verstarb der Patient schlussendlich an der Einsatzstelle.

Folgende Aufräumarbeiten, Reinigungsarbeiten und Unfallermittlung führten dazu, dass die Richtungsfahrbahn Düsseldorf der A44 mehrere Stunden gesperrt bleiben musste. Die Unfallursache wird seitens der Polizei ermittelt.

Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr, die Löschzüge Mitte und Tiefenbroich der Freiwilligen Feuerwehr, der Rettungsdienst der Städte Ratingen und Heiligenhaus sowie der Rettungshubschrauber Christoph 9 aus Duisburg.

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