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Bayern: Austritt von schädlichen Gasen auf Schrottplatz → sieben Personen vorsorglich ins Krankenhaus

KELHEIM (BAYERN): Am 3. November 2020 ging gegen 10:40 Uhr über die integrierte Leitstelle die Mitteilung über den Austritt eines Gefahrstoffes in geringer Menge auf dem Gelände eines Schrotthandels in Kelheim ein. Vor Ort wurde bei Arbeiten mit einem Bagger eine Dose, welche in einem Schrotthaufen lag, beschädigt. Aus der etwa 0,5 l-großen Dose stieg immer wieder Rauch auf.

Nach ersten Abklärungen konnte der Inhalt der Dose näher bestimmt werden. Es handelte sich um ein Granulat, welches zur Bekämpfung von Mäusen Verwendung findet. In Verbindung mit Feuchtigkeit bzw. Wasser reagiert das Granulat so, dass auch für Menschen gesundheitsschädliche Gase entstehen. Um eine Gefährdung anderer ausschließen zu können wurde der Gefahrenbereich großflächig abgesperrt. Die unmittelbaren Anwohner wurden per Lautsprecherdurchsagen durch die Feuerwehr aufgefordert die Fenster zu schließen. Zudem wurde eine Rundfunkdurchsage für den betroffenen Bereich veranlasst.

Gegen 13:45 Uhr begann die Feuerwehr mit der kontrollierten Beregnung der beschädigten Blechdose. So wurde das restliche in der Dose befindliche Granulat zu einer Reaktion mit dem Wasser gebracht. Der Einsatz konnte gegen 14:40 Uhr mit der Beseitigung der Gefahr beendet werden. Insgesamt mussten sich sieben Personen (Ersteinsatzkräfte vor Ort bzw. Beschäftigte des Schrotthandels) zur vorsorglichen Untersuchung ins Krankenhaus begeben. Verdächtige Symptome sind bei keinem der Betroffenen aufgetreten.

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