Mix

Fahrzeugmanagementsystem für die Einsatzvor- und -nachbearbeitung → RDS Connected Fleet

Wie ist der Status meiner Einsatzflotte? Welche Fahrzeuge sind einsatzbereit? In welchem Zustand befinden sie sich? Wo sind die Fahrzeuge gerade? Welche und wie viel Betriebs- und Löschmittel (Wasser, Schaum etc.) haben sie an Bord? Diese und alle weiteren Informationen, die zur Einsatzvorbereitung benötigt werden, stellt RDS Connected Fleet von Rosenbauer zur Verfügung.

Connected Fleet ist die Weiterentwicklung des bewährten Fahrzeugmanagementsystems service4fire mit neuer Hardware, neuem User-Interface und neuen Funktionen. Es informiert nicht nur in Echtzeit über den „Gesundheitszustand“ einer Einsatzflotte, sondern protokolliert alle fahrzeugbezogenen Daten inklusive Fehlermeldungen für die Einsatznachbearbeitung. Feuerwehren haben somit jederzeit einen vollständigen Überblick über ihre Fahrzeugflotte und können diese mit Connected Fleet digital verwalten. Einfach, schnell und effizient.

Komplette Einsatzdokumentation

Connected Fleet erstellt eine komplette Einsatzdokumentation pro Fahrzeug. Sobald es von der Wache losfährt bis zu seiner Rückkehr nach einem Einsatz werden die Daten aufgezeichnet und ausgewertet. Dazu gehören neben Fahrparametern wie Geschwindigkeiten, Bremsbetätigungen, Motordrehzahlen, Wegstrecken oder Live Positionen etc. beispielsweise auch Informationen, wann die Warneinrichtungen eingeschaltet waren, das Fahrzeug an der Einsatzstelle angekommen ist, die Aufstellposition bzw. der definierte Einsatzbereich (Geofence) verlassen wurde, mit den Löscharbeiten begonnen und mit wie viel Wasser oder Schaum und welchem Pumpendruck gelöscht wurde, um nur einige zu nennen.

Sicherung der Betriebsbereitschaft

Gleichzeitig überwacht Connected Fleet den technischen Zustand und die Betriebsbereitschaft des Fahrzeuges. Auftretende Fehlfunktionen, Störungen oder Defekte werden in Echtzeit erfasst, detailliert beschrieben und proaktiv an den Fahrzeugbetreiber gemeldet.

Auch die Serviceplanung und -verwaltung ist weitgehend automatisiert, indem Connected Fleet über anstehende Servicetermine, z.B. den nächsten Wartungstermin für Einbaupumpe oder Tragkraftspritze informiert, Mängellisten erstellt und die Wartungsarbeiten dokumentiert. Außerdem sind in Connected Fleet die verschiedenen Betriebsanleitungen hinterlegt.

Neue Hard- und Software

Die Schnittstelle im Fahrzeug bilden neue, leistungsstarke Telematikmodule, die am CAN-Bus andocken. Sie dienen als ConnectedHubs für GPS und Internet und eröffnen unter anderem die Möglichkeit, ein sicheres WLAN aufzubauen und die Remote Services (z.B. Ferndiagnosen) zu verbessern. In neuen Rosenbauer Fahrzeugen sind die ConnectedHubs bereits integriert, für ältere wird es ein Nachrüstpaket geben. Für Fremd- und Fahrzeuge ohne CAN-Bus steht ein eigenes Modul zur Verfügung, ebenso für Fahrzeuge, die nachträglich mit einer GPS-Verbindung ausgestattet werden sollen (z.B. um die Live-Position anzuzeigen).

Auch die Software und die Benutzerschnittstelle (User Interface/UI) wurden überarbeitet. Connected Fleet ist nun mit allen gängigen Webbrowsern (Chrome, Safari, Firefox) und mobilen Betriebssystemen (iOS, Android) verwendbar und durchgängig intuitiv bedienbar. Die Bedienroutinen wurden vereinfacht, das Interaktionsdesign (User Experience/UX) für Smartphones optimiert und die Symbolsprache des neuen Rosenbauer Steuerungssystems RFC LCS übernommen. Damit ist die Bedienumgebung von der Fahrzeugsteuerung bis zum Flottenmanagement einheitlich. Die Software kann auch ohne Hardware verwendet werden, beispielsweise zum Führen eines Fahrtenbuches.

Mehr Sicherheit und Geschwindigkeit

Für größtmögliche Sicherheit im Datenverkehr sorgen neueste Verschlüsselungstechniken. Außerdem sind die Daten auf der Cloud-Computing-Plattform Microsoft Azure und somit in Europa gehostet. Das sorgt auch für eine höhere Geschwindigkeit, zudem werden GPS- und Fehlermeldungen nun priorisiert versendet und stehen immer in Echtzeit zur Verfügung.

Zahlreiche Feuerwehren haben an der Entwicklung von Connected Fleet mitgewirkt, den Funktionsumfang getestet und mit ihrem Feedback vor allem zur Optimierung der Benutzerschnittstelle beigetragen. Allen voran die Berufsfeuerwehr Wien, die das Rosenbauer Fahrzeugmanagementsystem schon seit Jahren im Einsatz hat und damit einen Fuhrpark von rund 80 Fahrzeugen verwaltet. Der Echtbetrieb von Connected Fleet startet mit 15. Dezember, alle Entwicklungspartner werden noch heuer, alle anderen Bestandskunden ab Jänner 2021 kostenlos auf das neue System umgestellt. Weitere digitale Lösungen sind in Arbeit und werden im Laufe des kommenden Jahres zur Verfügung stehen, um die tägliche Arbeit der Feuerwehren immer mehr zu vereinfachen.

Rosenbauer-Firmeninfo, 3. Dezember 2020

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert