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D: Neue Lehrfeuerwache auf der Feuerwache Suarez in Berlin

BERLIN (DEUTSCHLAND): Brandmeisteranwärterinnen und -anwärter besetzen ab sofort gemeinsam mit einer erfahreren Führungskraft ein Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug.

Seit 11. Jänner 2021 rückt von der Feuerwache in der Suarezstraße in Charlottenburg in Berlin ein weiteres Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (LHF) aus. Das Besondere: dieses Fahrzeug ist mit fünf Brandmeisteranwärterinnen und -anwärtern besetzt, die gemeinsam mit einer erfahrenen Staffelführung als Einheit zu Einsätzen alarmiert werden. Die jungen Anwärterinnen und Anwärter absolvieren somit einen wesentlichen Teil ihres Truppmannpraktikums in diesem neuen Format.

An den Einsatzstellen wird die aus Nachwuchskräften bestehende Mannschaft ihren Fähigkeiten entsprechend eingesetzt. So können beispielsweise kleinere Tätigkeiten in Eigenverantwortung abgearbeitet oder an größeren Einsatzstellen Aufgaben in Unterabschnitten übernommen werden. An oberster Stelle steht immer die Festigung der Handlungssicherheit im Einsatz. Selbstverständlich sollen auch im Betrieb auf der Feuerwache Fortbildungen und Dienstsport nicht zu kurz kommen.
 
Das nun erprobte Model der Lehrfeuerwache auf der Feuerwache Suarez soll den Auszubildenden eine gleichbleibend hohe Ausbildungsqualität bieten, die Handlungssicherheit steigern und Wertschätzung vermitteln. Zudem sollen die Feuerwachen entlastet werden. Ähnliche Konzepte der Truppmannausbildung gibt es bereits in Duisburg und Bochum. Üblicherweise absolvieren Brandmeisteranwärterinnen und –anwärter ihr Truppmannpraktikum als ergänzende Einsatzkraft auf einem LHF einer Feuerwache im Stadtgebiet und nicht als gemeinsame Mannschaft.

Während des bis zum 30.09.2021 dauernden Probebetriebes finden sukzessive Auswertungen statt, um zum einen die Lehrfeuerwache permanent zu verbessern und zum anderen den Grundstein für einen eventuell anschließenden Realbetrieb zu legen.

Der erste Einsatz für das neue LHF ließ dann auch nicht lange auf sich warten. So wurden die Auszubildenden nur 30 Minuten nach Inbetriebnahme des Fahrzeuges zu einer Einsatzstelle nach Köpenick alarmiert, wo sie die Einsatzkräfte vor Ort bei Nachlösch- und Aufräumarbeiten im Nachgang zu einem Großbrand unterstützen konnten.

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