Brand

D: Wohnung im Vollbrand → Feuerwehren retten in Lehrte sechs Personen

LEHRTE (DEUTSCHLAND): Die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Lehrte wurden am Dienstag dem 26. Jänner 2021, gegen 15.42 Uhr zu einem Wohnungsbrand in die Goethestraße in Lehrte alarmiert. Bereits auf der Anfahrt der ersten Einsatzkräfte konnte eine deutliche Rauchsäule wahrgenommen werden.

Zudem schien sich die Lage bereits durch mehrere Anrufe in der Leitstelle zu bestätigen; gemeldet seien im Wohnkomplex 47 Anwohner, davon stünden nun mehrere auf den Balkonen; Flammen sollten bereits aus den Fenstern schlagen und drohten nun in die weiteren Geschosse überzugreifen.

Vor Ort eingetroffen bestätigte sich der Alarmierungsgrund und den Einsatzkräften bot sich folgende Lage: Eine im Erdgeschoss befindliche Wohnung befand sich im Vollbrand, die Flammen schlugen aus den Fenstern und drohten auf das darüber befindliche Geschoss über zu greifen. Fünf Anwohner der benachbarten Wohnungen befanden sich auf den direkt daneben und schräg oberhalb der Wohnung befindlichen Balkone und mussten gerettet werden. Unklar war jedoch zunächst ob weitere Personen eventuell im Haus als vermisst gelten.

Umgehend wurde mit der Menschenrettung und Brandbekämpfung begonnen sowie die Alarmstufe erhöht, um weitere Einsatzkräfte zur Unterstützung vor Ort zu haben. Somit wurde der 3. Zug, bestehend aus den Ortsfeuerwehren Steinwedel und Aligse sowie die ELO Gruppe inklusive ELW-2 alarmiert. Die auf den Balkonen befindlichen fünf Personen konnten unverletzt über den Balkon durch drei eingesetzte Trupps sowohl aus dem Erdgeschoss mittels Steckleiter, als auch zwei weitere Personen über die Drehleiter aus dem ersten Obergeschoss gerettet werden. Auch eine weitere Person aus dem 3.OG konnte sicher gerettet und vorsorglich an den Rettungsdienst übergeben werden.

Zudem wurde mit dem Außen- und Innenangriff begonnen. Zum einen stellten die Brandbekämpfer von außen den Löschangriff sicher, 2 weitere Trupps übernahmen hingegen den Innenangriff unter schwerem Atemschutz in der betroffenen Wohnung. Die Wohnung befand sich im Vollbrand, das Feuer hatte sich somit bereits in der gesamten Wohnung ausgebreitet. Glücklicherweise hatte die Bewohnerin der betroffenen Wohnung sich bereits mit bemerken des Feuers aus der Wohnung begeben und konnte anschließend ebenfalls vorsorglich an den Rettungsdienst übergeben werden. Die weitere Durchsuchung des Gebäudes ergab auch in Absprache mit den Meldedaten der Polizei, dass sich nun alle Personen sicher außerhalb des Hauses befanden. Die weitere Aufgabe der Eingesetzten Trupps bestand anschließend darin unter Zuhilfenahme der Wärmebildkamera sowohl Glutnester zu lokalisieren und abzulöschen als auch die Temperatur der Wohnung zu beobachten, um ein weiteres Aufflammen sicher ausschließen zu können. Zudem wurde mit der eingeleiteten Druckbelüftung sichergestellt, die Verrauchung im Gebäude zu reduzieren. Anschließend wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben, noch am selben Abend konnte diese die Brandursachenermittlung aufnehmen.

Die Bilanz des Feuers

Insgesamt wurden 6 Personen gerettet. 9 Trupps unter schwerem Atemschutz und insgesamt 78 Einsatzkräfte waren im Einsatz und verhinderten durch das schnelle Vorgehen, dass das Feuer auf weitere Etagen übergriff und somit ggf. Personen vom Feuer eingeschlossen wurden. Durch die starke Beaufschlagung von Brandrauch ist der betroffene Wohnkomplex ersten Informationen zufolge unbewohnbar, die Bewohner finden vorübergehend Unterkunft. Die Anwohner des nebenan befindlichen Wohnkomplexes konnten noch am selben Abend ihre Wohnungen wieder beziehen.

Im Einsatz war die Ortsfeuerwehr Lehrte (1.Zug), Steinwedel und Aligse (3.Zug), sowie die ELO-Gruppe und der ELW-2 mit insgesamt 11 Fahrzeugen und 78 Einsatzkräften sowie mehrere RTW, ein NEF und die Polizei.

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