Bayern: Auffahrunfall mit drei Sattelzügen auf der A7 bei Altenstadt
ALTENSTADT (BAYERN): Am Montag, 21. Juni 2021, kam es auf der Autobahn A7 kurz nach der Anschlussstelle Altenstadt in Richtung Würzburg gegen 15:45 Uhr zu einem folgeschweren Auffahrunfall mit insgesamt drei Sattelzügen und einem Kleintransporter.
Aus noch nicht bekannten Gründen erkannte der 65-jährige Fahrer eines polnischen Sattelzuges zu spät, dass sich vor ihm der Verkehr staute und fuhr auf dem rechten Fahrstreifen nahezu ungebremst einem bulgarischen Sattelzug, welcher von einem 42-jährigen Mann gelenkt wurde, auf. Durch den Aufprall wurde der bulgarische Lkw auf einen dritten Sattelzug, ebenfalls mit polnischer Zulassung, geschoben. Ferner wurde ein Kleintransporter, welcher sich auf dem mittleren Fahrstreifen befand, von umherfliegenden Trümmerteilen beschädigt.
Der 65-jährige Unfallverursacher wurde eingeklemmt und musste von den eingesetzten Feuerwehren Altenstadt und Illertissen befreit werden. Anschließend wurde er schwerverletzt zusammen mit dem leichtverletzten 42-jährigen Bulgaren ins Klinikum Memmingen eingeliefert. Der 59-jährige Lenker des weiteren polnischen Sattelzuges sowie der 29-jährige Fahrer des Kleintransporters blieben unverletzt.
Die Lkw des Unfallverursachers und dessen unmittelbaren Vordermannes waren nicht mehr fahrbereit und mussten geborgen werden. Zunächst wurde die komplette Fahrbahn in Richtung Norden für etwa eineinhalb Stunden von der Autobahnmeisterei Vöhringen bzw. den eingesetzten Feuerwehren gesperrt. Danach konnte zumindest der linke Fahrstreifen für den Verkehr wieder freigegeben werden. Um 21:15 Uhr waren die Bergungs- und Reinigungsarbeiten abgeschlossen.
Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht genau beziffert werden, dürfte sich aber auf jeden Fall im sechsstelligen Bereich befinden. Gegen den 65-jährigen Unfallverursacher wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.