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Bayern: Bootsausflug auf dem Chiemsee endet für 29-Jährigen tödlich → Bergung aus 20 m Tiefe

PRIEN AM CHIEMSEE, LKR. ROSENHEIM (BAYERN): Ein Bootsausflug auf dem Chiemsee hat am 3. Juli 2021 für einen 29-jährigen aus München tödliche Folgen genommen. Trotz des sofortigen Einsatzes von Wasserschutzpolizei, Wasserrettungsorganisationen und Feuerwehr konnte der Mann nur noch tot aus dem See geborgen werden. Die polizeilichen Ermittlungen wurden von der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernommen.

Der 29-jährige indische Staatsangehörige war am Samstagnachmittag gegen 16:30 Uhr mit drei Begleitern im Alter von 26 bis 28 Jahren mit einem geliehenen Elektroboot auf dem Chiemsee zwischen der Herreninsel und Prien unterwegs. Ein 28-jähriger japanischer Staatsangehöriger sprang vom Boot in den See. Einer der Begleiter, ein 27-jähriger indischer Herkunft, sprang ebenfalls ins Wasser, bekam jedoch bereits kurz darauf Probleme beim Schwimmen und rief um Hilfe rief. Daraufhin eilte ihm der Japaner zu Hilfe und schleppte ihn Richtung Boot.

Der 29-jährige Inder sprang daraufhin offenbar ebenfalls vom Boot in den See, um den beiden im Wasser zu helfen. Er konnte sich jedoch nicht an der Wasseroberfläche halten und ging kurz darauf unter. Aus größerer Entfernung wurden mehrere weitere Wassersportler auf dem See auf den Vorfall aufmerksam und setzten einen Notruf ab. Außerdem begaben sie sich zur Unglücksstelle, um nach dem Untergegangenen zu suchen.

Wasserschutzpolizei, Feuerwehr und Wasserrettungsorganisationen begannen unverzüglich mit der Suche nach dem Verunglückten. Der 29-Jährige konnte nach 40 Minuten von einem Rettungstaucher aus ungefähr 20 Metern Seetiefe geborgen werden. Unter laufender Reanimation wurde er ins Klinikum Prien am Chiemsee eingeliefert, wo er jedoch trotz aller ärztlichen Bemühungen verstarb. Die drei Begleiter blieben unverletzt.

Der Kriminaldauerdienst der Kripo Traunstein hat die Ermittlungen zur Klärung der Todesursache übernommen. Derzeit liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Vielmehr wird von einem tragischen Unglücksgeschehen ausgegangen. Ersten Ermittlungen der Kripo zufolge war der Verstorbene erst seit wenigen Monaten bei einem Institut in Garching bei München beschäftigt. Die Kripo steht außerdem im engen Kontakt mit dem indischen Generalkonsulat in München.

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