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D: Flächendeckender Stromausfall in Dresden führt zu erhöhtem Einsatzaufkommen bei Feuerwehr und Rettungsdienst

DRESDEN (DEUTSCHLAND): Gegen 14 Uhr des 13. September 2021 kam es in der Landeshauptstadt Dresden zu einem flächendeckenden Stromausfall. Die für einen solchen Fall vorgesehenen Abläufe innerhalb des Brand- und Katastrophenschutzamtes wurden aktiviert.

Beispielsweise wurde das Brand- und Katastrophenschutzzentrum mit der Integrierten Regionalleitstelle Dresden (IRLS) in Dresden-Übigau während des Stromausfalls von einem Notstromaggregat mit elektrischer Energie versorgt, sodass die ankommenden Notrufe über die 112 nahtlos weiterbearbeitet werden konnten. Mittlerweile sind zahlreiche Stadteile wieder am Netz und die Einsatzlage entspannt sich. Um das zu erwartende ansteigende Anrufaufkommen zu bewältigen, wurden alle freien personellen Ressourcen der IRLS aktiviert.

Insgesamt 19 Kolleginnen und Kollegen haben im Zeitraum von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr insgesamt 270 Notrufe aus der Landeshauptstadt Dresden, den Landkreisen Meißen sowie Sächsische Schweiz/Osterzgebirge entgegengenommen. Das entspricht etwa dem 10 bis 15-fachen gegenüber einem normalen Tag. Unabhängig von dem zusätzlichen Anrufaufkommen durch den Stromausfall ist am heutigen Tage das Einsatzaufkommen im Rettungsdienst stark erhöht. Im Zusammenhang mit dem Stromausfall kam es innerhalb der Landeshauptstadt Dresden zu 34 Einsätzen von Feuerwehr und Rettugnsdienst.

In 24 Fällen wurden die Einsatzkräfte alarmiert, weil Personen in Aufzügen steckengeblieben waren. Der erste Notruf ging um 14:01 Uhr in der IRLS ein, wonach in einem Wohnhochhaus am Albert-Wolf-Platz eine Person in einem Aufzug stecken geblieben waren. Sie wurden von der Feuerwehr aus ihrer Notlage befreit. Bei einem Großteil der Einsätze konnten sich die Personen von selbst befreien, da der Strom mittlerweile wieder vorhanden war. Weiterhin kam es zu vier Fehlalarmen durch automatische Brandmeldeanlagen, die in der IRLS einliefen.

Im Georg-Arnold-Bad kam es zu einer Überflutung durch Abwasser, weil die Hebeanlage durch den Stromausfall nicht mehr funktionierte. Der Rettungsdienst wurde einige Male zu Patienten gerufen, bei denen die Heimbeatmungsgeräte durch den Stromausfall nur für eine begrenzte Zeit noch funktionierten. Gegen 15:30 Uhr konnte die personelle Verstärkung in der IRLS zurückgefahren werden, da sich das Anrufaufkommen normalisiert hat.

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