Brand

Nö: Rund 300 Kräfte aus dem Bezirk St. Pölten unterstützten Waldbrandeinsatz an der Rax

ST. PÖLTEN | HIRSCHWANG (NÖ): Fast eine Woche standen die Feuerwehren des größten Feuerwehrbezirkes (St. Pölten) in Hirschwang an der Rax im Waldbrandeinsatz. Anlass, einen Rückblick auf den Einsatz zu werfen.

Ab dem 27. Oktober standen bis zum 1. November 2021 rund 300 Feuerwehrkräfte aus dem Bezirk St.Pölten im Einsatz beim größten Waldbrand der Geschichte Österreichs in Hirschwang an der Rax. „Unsere Männer und Frauen wurden teilweise im steilen Gelände eingesetzt und mussten körperlich an ihre Leistungsgrenzen gehen. Ich bedanke mich bei jedem einzelnen eingesetzten Feuerwehrmitglied für die unglaublichen Leistungen“, so Bezirksfeuerwehrkommandant Georg Schröder.

Der Einsatz sei auch nicht ungefährlich gewesen, betont Schröder: „Man muss sich die Situation vorstellen. In der Nacht am Berghang und links und rechts von dir werden die Brände durch starken Wind immer wieder angefacht.“ Nach dem ersten Einsatzbefehl machten sich 50 Feuerwehrmitglieder binnen 90 Minuten auf den Weg ins Katastrophengebiet. Der erste KHD-Zug sorgte für die Wasserversorgung der Riegelstellung im Höllental. Hier wurde mittels fünf Tragskraftspritzen das Wasser vom Bach zu den auf der Straße platzierten Großtanklöschfahrzeugen gefördert.

Nach dem Aufbau wurden die eingesetzten Mitglieder in einen Schichtbetrieb eingeteilt, um die Pumpen zu kontrollieren oder kleinere Feuer zu bekämpfen. Dabei wurden nicht weniger als 60 B-Schläuche à 20m Länge verlegt.

Alle 24 Stunden erfolgte dann die komplette Ablöse der eigenen Kräfte durch neue Mannschaften aus dem Bezirk. Neben dem 6., kamen auch der 1. und 2. Katastrophenhilfsdienstzug des Bezirkes St.Pölten zum Einsatz. Ebenfalls im Einsatz standen Großtanklöschfahrzeuge aus dem Bezirk beim Löschwassertransport ins Gebirge und weitere Feuerwehrmitglieder sorgten mit dem Werkstättenfahrzeug dafür, dass kleinere Defekte an Geräten rasch vor Ort repariert werden konnten.

Neben der Löschwasserförderung wurde der Waldbrand im steilen, felsigen Gelände auch aktiv durch Bodentruppen bekämpft. Aufgrund der gebirgigen Lage kein leichtes Unterfangen.

Folgende Feuerwehren standen im Einsatz

Frankenfels
Frauendorf
Hain-Zagging
Hausheim-Noppendorf
Herzogenburg-Stadt
Hofstetten-Grünau
Kirchberg an der Pielach
Loich
Markersdorf-Markt
Neidling
Neustift-Innermanzing
Ober-Grafendorf
Purkersdorf
Pyhra-Ober Tiefenbach
Rabenstein
Schwarzenbach
St.Andrä an der Traisen
St.Margarethen an der Sierning
St.Pölten-Stadt
St.Pölten-Stattersdorf
Steinbach
Tradigist
Traismauer-Stadt
Untergrafendorf
Wolfsgraben
Unteroberndorf

Bezirks-Feuerwehrkommando St. Pölten

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