Technisch

Nö: Pkw in Fluss → aufwendige Fahrzeugbergung aus der Triesting in St. Veit

ST. VEIT AN DER TRIESTING (NÖ): Am 24. Dezember 2021 wurden gegen 08.20 Uhr die Mitglieder der FF St. Veit/Tr. von der Bezirksalarmzentrale Baden zu einer Fahrzeugbergung alarmiert. Das Einsatzstichwort „Pkwim Graben“ ließ auf einen kurzen Routine-Einsatz und ein baldiges Zurückkehren zu den Familien und den Weihnachtsvorbereitungen schließen. Am Einsatzort angekommen machte die erste Erkundung durch Einsatzleiter HBI Ing. Georg Rumpler diese Hoffnung zunichte.

Aus bislang unbekannten Gründen rollte ein am Mitarbeiter-Parkplatz der Rot-Kreuz-Dienstelle St. Veit/Tr. abgestellter Pkw über die Böschung in das darunterliegende Bachbett der Triesting, wo er im neben einer am Ufer befindlichen Baumgruppe zum Stehen kam. Augenscheinlich wies das Fahrzeug keine größeren Schäden auf, weshalb eine schonende Bergung vordringlich war. Zum Glück kam es zu keinem Austritt von Betriebsmitteln.

Der Einsatzort befand sich oberhalb der Baustelle für den Hochwasserschutz und so wurde auch geprüft, ob mit dem Rüstlöschfahrzeug über eine Baustellenzufahrt zum Nahbereich des Pkw gefahren werden kann um vom abgeflachten Uferbereich mit der Seilwinde des RLF-A das Fahrzeug aus dem Bachbett zu ziehen.

Auf Grund des extrem weichen Untergrundes wurde von dieser Möglichkeit Abstand genommen und der Einsatzleiter forderte telefonisch das Wechsellader-Fahrzeug mit Kran der FF Berndorf-Stadt an.

Um eine Bergung mit dem Kran zu ermöglichen, musste der Pkw vorerst in eine für die Kranbergung günstige Lage mittels Muskelkraft gehievt bzw. geschoben werden. Dazu wurde die Uferböschung vom Bewuchs freigeschnitten, auch wurden große Steine im Bachbett von den Kameraden mühsam beseitigt, damit es zu keinen weiteren Beschädigungen des Fahrzeuges kommen konnte.

Nach Eintreffen des WLF-A wurde mit den Kameraden der FF Berndorf die weitere Vorgehensweise besprochen. Der Pkw wurde so an das Ufer manövriert, dass er gerade noch mit dem Kran angehoben und in weiterer Folge über die Böschung wieder in das Trockene gezogen werden konnte.

Nach mehr als zweistündiger Arbeit konnte der Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden und nach Versorgung der Einsatzmittel und der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft konnten die Feuerwehrmitglieder wieder zu ihren Familien zurückkehren.

Die FF St. Veit bedankt sich bei den Kameraden und der Kameradin der FF Berndorf-Stadt für die Unterstützung bei der Bergung und der sehr guten Zusammenarbeit. Ein Dank gilt auch der Rot-Kreuz-Dienststelle St. Veit/Tr., die die Feuerwehrmitglieder während des Einsatzes mit Getränken versorgt hat.

Seitens der FF St. Veit/Tr. standen 30 Mann mit 4 Fahrzeugen (LFA-B, RLF-A 2000, VF und MTF) unter der Einsatzleitung von HBI Ing. Georg Rumpler im Einsatz. Die FF Berndorf unterstützte mit dem WLFA-K und drei Mitgliedern.

Freiw. Feuerwehr St. Veit an der Triesting

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