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Niederlande: Keine Hydranten mehr → Feuerwehr setzt auf Wassertanker

NIEDERLANDE: Beverwijk ist eine Gemeinde im Nordwesten der Niederlande in der Provinz Noord-Holland. Das Gemeindegebiet erstreckt sich auf eine Fläche von 20,09 km², davon 1,78 km² Wasserfläche.

In Beverwijk leben 41.853 Menschen. Heute ist der Ort ein Einkaufszentrum vor allem für Möbel. Am 3. Jänner 2022 postet die Feuerwehr von Beverwijk das Ende der Nutzung von Hydranten:

Heute ist ein besonderer Tag für die Feuerwehr Beverwijk. Ab heute wird die Feuerwehr keine Hydranten mehr einsetzen. Vor ein paar Jahren hat man sich entschlossen, dass der unterirdische Brandhydrant keine zukunftsresistente Löschwasserversorgung mehr ist. Hierfür wurden unter anderem acht Wassertanker angeschafft, von denen einer auf der Post Beverwijk stationiert ist.

Im vergangenen Jahr wurde der Wassertanker mehrfach erfolgreich in Beverwijk und umliegenden Gemeinden eingesetzt.” Die Animiation erklärt das System (natürlich in der Landessprache, aber da es recht erklärend gestaltet ist, weiß man auch, worum’s geht):

User-Meinungen dazu auf Facebook

• Den Ansatz mit Tankfahrzeugen und Pendelverkehr finde ich durchaus reizvoll, gerade in schlecht mit Wasser versorgten Gebieten. Allerdings sehe ich bei einseitiger Ausrichtung darauf auch Gefahren. Was ist, wenn bei größeren Lagen verkehrsbedingt die Tankfahrzeuge nicht rankommen, was passiert, wenn einer im Pendelverkehr einen Unfall hat, schlimmstenfalls den Weg zur Wasserentnahme oder zum Einsatzort blockiert? Bleiben dann die Hydranten weiterhin bestehen, werden auch bei Neubauten ggf . lokale Wasserentnahmemöglichkeiten über Hydranten vorgesehen?

• Ich persönlich sehe darin keine Zukunft. Woher soll dann das Wasser bei großbränden kommen? Die Tanker sind sicher nicht so schnell voll und dann wieder am Einsatzort wie benötigt. Bei Einsätzen wie Waldbränden sehe ich sie allerdings als super Ergänzung.

• Die haben das Problem, dass die Unterflurhydranten regelmäßig zu wenig Wasser liefern, da die Querschnitte im Leitungsnetz in den Wohngebieten immer kleiner gemacht werden. Die Hauptleitung ist häufig zu weit weg. Vor dem Hintergrund finde ich es eine vernünftige Lösung.

• Wir haben in Brandenburg in unserem neu erschlossenen Gewerbegebiet auch keine Hydranten mehr es gibt andere Lösungen und die werden auch bei uns kommen oder werden in einigen Regionen auch seit Uhrzeiten oft genutzt, Löschwasserbrunnen mit Pumpe drin, offene Gewässer oder eben das Niederländische System

• Was ein Humbug machen die im Käseland.

• Und bei Großbränden wartet man auf Regen?

• Das System wurde lange erprobt. In der Stadt Drenthe ist es schon länger so in Betrieb.

• Gibt selbst in Deutschland Schon Neubaugebiete, wo es keine Hydranten mehr gibt, sondern Brunnen bzw Löschwasserteiche.

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