Technisch

D: Zwei Arbeiter unter 1,5 Tonnen Betonplatte eingeklemmt → ein Toter (19), ein Schwerstverletzter (36) in Bruchsal

BRUCHSAL (DEUTSCHLAND): Bei einem Bauunfall wurden am 17. Jänner 2022 zwei Arbeiter unter einer Betonplatte eingeklemmt. Die etwa eineinhalb Tonnen schwere Betonplatte wurde von Ersthelfern mithilfe eines Baukrans angehoben und gesichert, um die verunfallten Personen darunter befreit zu können.

Ein Arbeiter erlitt schwerste Verletzungen, der zweite Arbeiter war leblos und musste reanimiert werden. Bedauerlicherweise war die Reanimation ohne Erfolg. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.

Am Montagnachmittag wurde um 17:06 Uhr die Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Büchenau, Untergrombach und Bruchsal zu einer eingeklemmten Person unter einer Betonplatte in die Straße „Im Grausenbutz“ gerufen. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte hatten Ersthelfer mithilfe eines Baukrans die Betonplatte schon angehoben und mit Kanthölzern gesichert. Einer der Arbeiter war leblos und er musste reanimiert. Die beiden verletzten Personen wurden umgehend aus dem Gefahrenbereich gebracht und erstversorgt. Bei dem leblosen Arbeiter wurden umgehend Reanimationsmaßnahmen eingeleitet.

Während sich Feuerwehrkräfte zusammen mit dem Rettungsdienst um die Versorgung der Patienten bzw. die Reanimation kümmerten, wurde die Einsatzstelle von weiteren Kräften der Feuerwehr weitläufig ausgeleuchtet. Zum Schutz der Geschädigten wurden Sichtschutzwände aufgestellt.

Die Zugangswege zu den Verletzten wurden von der Feuerwehr freigeräumt, um einen Abtransport der Patienten zu erleichtern. Bedauerlicherweise waren die Reanimationsmaßnahmen erfolglos, sodass das auf der Anfahrt befindliche MIC (Medical Intervention Car) die Einsatzfahrt abbrechen konnte. Nachdem der schwerstverletzte Arbeiter an der Einsatzstelle stabilisiert war, wurde er zur weiteren Versorgung mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Bruchsal gebracht. Fünf Notfallseelsorger der PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) kümmerten sich um die Betreuung von Ersthelfern, Einsatzkräften und Augenzeugen aus der Nachbarschaft.

Zwei weitere Einsatzlagen

Während des belastenden Einsatzes für die Rettungskräfte kamen von der integrierten Leitstelle in Karlsruhe zwei weitere Einsatzlagen. Um 17:35 Uhr eine technische Hilfeleistung am Bahnübergang in Heidelsheim, wo sich ein Pkw im Gleisbett festgefahren hatte und um 17:42 Uhr eine eingeschlossene Person in einem Aufzug am Bahnhofplatz. Diese Einsätze wurden von der Abteilung Heidelsheim und Bruchsal sowie von abkömmlichen Fahrzeugen von der Einsatzstelle in Büchenau übernommen. Die Polizei hat noch am Abend die Ermittlungsarbeit an der Einsatzstelle aufgenommen. Im Anschluss an den Einsatz war das ENT (Einsatznachsorgeteam) noch für die Kräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst im Feuerwehrhaus Büchenau tätig.

Zur Versorgung der Verletzten war der Rettungsdienst mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen, zwei Rettungswagen und der Notfallhilfe Büchenau vor Ort. Die Feuerwehr Bruchsal war unter der Leitung von Peter Schmid mit 50 Einsatzkräften bis 20:50 Uhr im Einsatz.

Meldung der Polizei

Tödliche Verletzungen erlitt ein 19-jähriger Mann am Montag bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle Im Grausenbutz in Bruchsal-Büchenau. Die beiden Männer befanden sich auf einer Betonplatte die als Balkon an die Außenfassade eines Neubaus angebracht werden sollte. Während den Arbeiten verlor eine für die Arbeiten eingesetzten Sprieße, vermutlich aufgrund des sandigen Untergrunds, den Halt.

In der Folge stürzte die Betonplatte zu Boden. Trotz umgehend eingeleiteter Rettungsmaßnahmen durch herbeigeeilte Sanitäter und einer Notärztin erlag der 19-Jährige noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen. Sein 36-jähriger Kollege wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zur Klärung der genauen Unfallumstände hat die Kriminalpolizei Karlsruhe die Ermittlungen aufgenommen.

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