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Schweiz: Unfalltoten samt Autowrack aus 182 m Tiefe aus dem Vierwaldstättersee geborgen

BRUNNEN (SCHWEIZ): Am Mittwochmittag, 27. Juli 2022, konnten die Einsatzkräfte den nach einem Verkehrsunfall am 24. Juli 2022 im Vierwaldstättersee in Brunnen gesunkenen Personenwagen aus einer Tiefe von 182 Metern bergen.

Im Fahrzeugwrack befand sich ein Todesopfer, das zur Klärung der Todesursache und zur Identitätsfeststellung ins Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich überführt wird. Nachdem die Bergung im Vierwaldstättersee am frühen Dienstagabend, 26. Juli 2022, unterbrochen werden musste, haben Einsatzkräfte der Kantonspolizei Zürich und Schwyz sowie ein privates Unternehmen mit zwei Nauen am Mittwochmorgen, 27. Juli 2022, die Bergung des gesunkenen Personenwagens fortgesetzt.

Am Mittag wurde das Fahrzeug aus der Tiefe in Richtung Wasseroberfläche angehoben. Wenige Meter unter der Oberfläche machten Taucher der Kantonspolizei Schwyz weitere Sicherungsarbeiten am Unfallfahrzeug. Dabei stellten die Einsatzkräfte im total beschädigten Fahrzeug ein Todesopfer fest und bargen es. Der Personenwagen wurde an einem geschützten Ort aus dem Wasser gehoben.

Aufgrund des aktuellen Ermittlungsstandes gehen die Strafverfolgungsbehörden davon aus, dass das Todesopfer im Personenwagen zum Zeitpunkt des Verkehrsunfalles alleine im Fahrzeug unterwegs war. Zur Klärung der Todesursache und der Identitätsfeststellung wird das Opfer ins Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich überführt.

Erstmeldung

Am Sonntagmittag, 24. Juli 2022, ist es auf der Axenstraße in Brunnen SZ zu einem schweren Unfall gekommen. Um 12 Uhr fuhr ein Personenwagen von Süden kommend Richtung Brunnen, als das Fahrzeug aus bisher unbekannten Gründen beim Wolfsprung mit der rechtsseitigen Felswand kollidierte. Anschließend schleuderte das Auto über die Gegenfahrbahn und durchschlug ein Geländer. In der Folge stürzte das Fahrzeug rund 45 Meter in die Tiefe und versank im Vierwaldstättersee.

Ein zu diesem Zeitpunkt auf der Gegenfahrbahn herannahender Personenwagen wurde von einem losen Rad des Unfallfahrzeuges getroffen und beschädigt. Die Beifahrerin im Auto erlitt dabei leichte Verletzungen und musste vor Ort medizinisch behandelt werden.

Die Seepolizei der Kantonspolizei Schwyz konnte das Unfallfahrzeug im bis zu 180 m tiefen Vierwaldstättersee bislang nicht orten. Der Unfall führte zu einem Großaufgebot an Einsatzkräften der Feuerwehr Ingenbohl mit dem Seerettungsdienst, des Rettungsdienstes Schwyz, der Rettungsflugwacht und der Kantonspolizei Schwyz.

Für die Instandstellung des beschädigten Geländers stand der Unterhaltsdienst vom Amt für Betrieb Nationalstraßen im Einsatz. Aufgrund des Unfalles wurde der Verkehr auf der Axenstraße im Bereich der Unfallstelle zeitweise einspurig geführt oder musste für die Tatbestandsaufnahme ganz gesperrt werden. Deshalb bildete sich beidseitig der Unfallstelle während längere Zeit ein Rückstau.

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