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Oö: Kühlschrank löst Brand in Wohnanlage in Alkoven aus → Stiegenhaus stark verraucht

ALKOVEN (OÖ): Per 14.31 Uhr wurden die Freiw. Feuerwehren Alkoven und Polsing am Samstag, dem 17. September 2022, zu einem Brand im ersten Stock einer Wohnanlage in die Wehrgasse nach Straßham alarmiert.

Wie sich später herausstellen und durch einen Brandermittler der Oö. Brandverhütungsstelle bestätigen sollte, kam es bei einem neuwertigen Kühlschrank in einer Wohnung zu einem Brandausbruch. Da die Mieterin etwa zehn Minuten zuvor die Wohnung verlassen hatte, wurde man erst aufgrund einer entsprechenden Rauchentwicklung auf das Feuer aufmerksam.

Mittlerer Bau einer Dreierreihe

Vom Brand betroffen war eine Wohnung im mittleren Bau einer dreireihigen Wohnanlage mit jeweils zwei Geschoßen, die jedoch mit Fahrzeugen nicht zugänglich ist. So nahm die Besatzung des ersteintreffenden Tanklöschfahrzeuges der Feuerwehr Alkoven einen Verteilerangriff mit mehreren B-Längen bzw. in weiterer Folge über Schlauchtragekorb vor. Personen galten zu diesem Zeitpunkt keine im Gefahrenbereich.

Rauch im Stiegenhaus

Aufgrund von zwei offenen Türen konnte der Brandrauch ungehindert ins Stiegenhaus dringen, füllte dieses jedoch in klassischer Weise von oben her, so dass sich die Rauchgrenze dennoch erst unmittelbar im betroffenen Stockwerk befunden hat. Der vorrückende Atemschutztrupp drang in die erste Räumlichkeit vor, musste da dann feststellen, dass es sich hierbei um einen Raum zum Balkon handelt, so dass hier dann die Räumlichkeiten hinter der zweiten Tür den Brandherd darstellen mussten.

In der Zwischenzeit wurde von weiteren Kräften bis zur Rauchgrenze ein Rauchvorhang beigestellt, der von einem der Atemschutzmännern schließlich angebracht und den weiteren Rauchaustritt ins Stiegenhaus eindämmen sollte.

Feuer in der Küche

Als Quelle des Brandes konnte in weiterer Folge recht rasch ein im Küchenbereich brennender Kühlschrank vernommen werden, der rasch abgelöscht war. In weiterer Folge wurde zur rascheren Entrauchung ein Hochleistungslüfter in Betrieb genommen.

Aufgrund der Hitze- und Raucheinwirkung wurde jedoch die komplette Wohnung unbrauchbar und kann bis auf weiteres nicht mehr benutzt werden. Zwei Atemschutztrupps, eine weitere Atemschutzreserve stellte die Feuerwehr Polsing, räumten nach den Erhebungen durch die Polizei, die Wohnung im erforderlichen Ausmaß aus. In weiterer Folge wurde auch noch der eintreffende Brandursachenermittler bei seiner Arbeit unterstützt, der eben den Kühlschrank als Auslöser für den Brand feststellen konnnte.

Nachbarmieterin verblieb in der Wohnung

Eine Dame aus der Nachbarwohnung hatte ihre Wohnungstür vorbildlich mit nassen Handtüchern versehen, um das Eindringen des Rauchs aus dem Stiegenhaus zu versehen. Über eine Steckleiter wurde die Frau schließlich über Einheiten des Rüstlöschfahrzeuges betreut und da das Abklettern über die Leiter mehr Risiko bedeutet hätte als das Abwarten in der völlig rauchfreien Wohnung, wurde diese bis zum Ablöschen des Brandes dort betreut.

Tagesglück → Rauchmelderempfehlung

Die Situation begünstigt hat die Zeit des Brandes während des Tages. In der Nacht wäre der Brand vielleicht erst später entdeckt worden. Die Feuerwehr empfiehlt daher die Installation eines Rauchmelders. Er verhindert zwar keinen Brand, macht jedoch bereits in einem sehr frühen Stadium auf die Gefahr aufmerksam und erlaubt eine rechtzeitige Flucht aus dem Gefahrenbereich.

Geschieht dies in der Nacht, riechen Sie den Rauch nicht. Kommt es zu keiner Lärmentwicklung, besteht die Gefahr, dass Sie die Gefahren des Rauches und des Feuers auf Dauer verschlafen … Rauchmelder sind heute mehr als günstig und sollten in keinem Haushalt mehr fehlen.

Für die eingesetzten Feuerwehren war der Einsatz um 16.12 Uhr abgeschlossen.

Feuerwehren in Alkoven

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