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Bayern: Millionenschaden bei Brand in einer Schreinerei in Seeon

SEEON-SEEBRUCK, LKR. TRAUNSTEIN (BAYERN): Am späten Freitagvormittag, 31. März 2023, brach im Bereich einer Schreinerei im Seeoner Ortsteil Bräuhausen ein Feuer aus. Bei dem Brand wurde nach aktuellen Erkenntnissen niemand verletzt, der entstandene Sachschaden dürfte sich im siebenstelligen Bereich bewegen. Die Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen zur Brandursache.

Um kurz vor 11.00 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle die Mitteilung über ein Feuer in einer Schreinerei im Seeoner Ortsteil Bräuhausen ein. Die daraufhin alarmierten Feuerwehren aus der Region konnten den Brand unter Kontrolle bringen und auch ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angrenzende Wohnhaus teilweise verhindern.

Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein übernahm noch vor Ort die ersten Ermittlungen. Die Brandfahnder des Fachkommissariats 1 übernehmen unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein die weiteren Untersuchungen zur Brandursache. Aussagen zur Brandursache können derzeit noch nicht getroffen werden, jedoch liegen den Ermittler bislang keinerlei Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung vor. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Kriminalpolizei im siebenstelligen Bereich.

Bericht KFV Traunstein

Bei einem Großbrand vollständig zerstört wurde das Werkstattgebäude einer Schreinerei in Seeon in der Weinbergstraße am Freitagvormittag. Trotz des Großaufgebots von 250 Feuerwehr-Einsatzkräften und einem umfangreichen Löscheinsatz war nicht zu verhindern, dass das Betriebsgebäude niederbrannte. Die Feuerwehren konzentrierten sich darauf das nahestehende Wohnhaus vor den Flammen zu schützen. Nach ersten Schätzungen der Polizei entstand Sachschaden in Millionenhöhe. Die Ursache für das verheerende Feuer ist noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei und die Brandfahnder des Fachkommissariats haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Wegen des extremen Brandrauches und mächtiger Rauchschwaden veranlasste die Einsatzleitung eine Warnmeldung über Rundfunk. Die Bewohner im Umkreis des Brandortes wurden aufgefordert Fenster und Türe geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Der Messzug Süd, bestehend aus Helfern der Feuerwehren Traunstein und Kammer, wurde angefordert und führte laufend Messungen zur Schadstoffbelastung der Luft durch, konnte aber keinerlei Gefährdung für die Bevölkerung feststellen.

Das Löschwasser wurde soweit als möglich aufgefangen und in die Kanalisation geleitet. Ein Einfließen in den Seeoner See konnte größtenteils verhindert werden. Löschschaum wurde nicht eingesetzt, sondern ausschließlich mit Wasser gelöscht, das teilweise aus dem Seeoner See angesaugt und in zahlreichen Schlauchleitungen zum Brandort gepumpt wurde. Zur weiteren Unterstützung wurde die Feuerwehr Tacherting alarmiert, um an der Nordseite des Seeoner See sicherheitshalber eine Ölsperre auszubringen. Diese werden mehrere Tage belassen und kontrolliert. Ebenfalls vor Ort waren Fachleute des Wasserwirtschaftsamtes, um bei Bedarf Maßnahmen zum Schutz der Wasserqualität und der Umwelt einzuleiten. Ebenso wurde ein Fischerei-Beauftragter verständigt.

Drei Stunden nach Brandausbruch war das Feuer unter Kontrolle und die Löscharbeiten weitgehend beendet. Mit einem Bagger wurde die Gebäudehülle soweit beseitigt, dass keine Einsturzgefahr mehr besteht. Die Nachlöscharbeiten durch die örtliche Feuerwehr dauerten bis zum Abend.

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