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Bayern: 16 Einsatzkräfte absolvieren mehrwöchigen Lehrgang „Technische Hilfe“– Abschluss in Chieming

CHIEMING (BAYERN): Im Landkreis Traunstein vergeht kein Tag, an dem nicht eine Feuerwehr zu einer Technischen Hilfeleistung angefordert wird. Dabei handelt es sich nicht immer um schwere Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen – die Anforderungspalette reicht von „Wasser im Keller“ über Unterstützungsleistungen für den Rettungsdienst bis hin zum Einsatz von schweren Technischen Gerät, um Menschen aus einer Zwangslage zu befreien. 16 Floriansjünger der Feuerwehren aus der „Landkreismitte“ absolvierten nun einen Lehrgang, der sich genau diesen Themenfeldern widmete.

Feuerwehrleute aus Matzing, Traunreut, Traunwalchen, Wolkersdorf und der Werkfeuerwehr B/S/H/ Traunreut, also dem Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 5“, nahmen an dem mehrwöchigen Lehrgang des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein teil. Sie erhielten dabei sowohl theoretische Kenntnisse wie auch praktische Fertigkeiten in diesem großen Aufgabenfeld der Feuerwehren.

Die Ausbildungsveranstaltungen streckten sich über zwei Wochen und wurden an den Feuerwehrhäusern Nußdorf, Surberg Traunstein, Traunreut, Stein sowie Chieming durchgeführt. Die beteiligten Feuerwehren haben obendrein erfahrene Feuerwehrleute als Ausbilder zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus entsandten die Feuerwehren Haslach und Kammer Ausbilder für einzelne Lehrgangsthemen. „Die Gemeinden und Feuerwehren haben einmal mehr ihre Liegenschaften sowie die nötige Ausrüstung für diese wichtige Landkreisausbildung zur Verfügung gestellt“, freut sich der Lehrgangsleiter Albert Rieder und ergänzt lobend, „damit leisten gerade die Kommunen eine sehr wertvolle Unterstützung und sichern somit auch die Qualität der Ausbildung unserer heimischen Feuerwehren“.

Am letzten Lehrgangstag mussten sich die Floriansjünger einer schriftlichen und praktischen Prüfung unterziehen. Der gemeindliche Bauhof Chieming bildete dabei den Schauplatz des praktischen Teils, in dem die Prüflinge unter anderem ihre Fertigkeiten mit den technischen Rettungsgeräten unter Beweis stellen mussten. Dazu wurden zwei Übungsszenarien vorbereitet, die als „Übungen unter realitätsnahen Bedingungen“ in einer Teamleistung bewältigt werden mussten. Die erste Übung war ein „klassischer Verkehrsunfall“ mit zwei Fahrzeugen und mehreren eingeklemmten beziehungsweise verletzten Personen. Neben den entsprechenden Absicherungsmaßnahmen, dem Brandschutz oder der Strukturierung der Einsatzstelle mussten die Prüflinge eine schnelle und technisch einwandfreie Rettung sowie die medizinische Erstversorgung durchführen.

Glücklicherweise nicht alltäglich aber durchaus realistisch war auch die zweite Einsatzübung. In einer Werkstatt war ein PKW von der Hebebühne gefallen und hatte eine Person, dargestellt von einer Übungspupe, unter sich begraben. Neben umfangreichen Sicherungsmaßnahmen bildete auch in diesem Prüfungsteil eine schnelle und sichere Menschenrettung die Kernaufgabe der Feuerwehrleute. Dazu hatte die Gemeinde Chieming eigens ihre Räumlichkeiten samt einem Mitarbeiter des gemeindlichen Bauhofes zur Verfügung gestellt.

Am Ende erhielten alle angetretenen Prüfungsteilnehmer im Rahmen einer kleinen Feierstunde ihre Zeugnisse überreicht und natürlich durfte auch das obligatorische Abschlussfoto nicht fehlen. Vier Teilnehmer konnten am Abschlusstag nicht teilnehmen und werden die Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. „Wir haben heute durchwegs gute bis sehr gute Prüfungsleistungen gesehen“, freut sich Albert Rieder und ermutigte die Teilnehmer, sich kontinuierlich weiterzubilden. „Gerade das umfassende Lehrgangsangebot des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein bietet euch eine breite Themenauswahl zum Ausbau eurer Kenntnisse und Fertigkeiten“, so der Lehrgangsleiter und Kreisbrandmeister abschließend

Kreisfeuerwehrverband Traunstein

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