Brand

USA: 6. Alarm bei Großbrand in Apartmentkomplex in Fort Worth → über 800 Menschen obdachlos

FORT WORTH (USA): Ein verheerender Brand im Apartmentkomplex „The Cooper“ hat in Fort Worth (Texas) am Montag, 23. Juni 2025, über 800 Menschen obdachlos gemacht. Das Feuer entwickelte sich zu einem historischen Sechs-Alarm-Einsatz – einer der größten in der Geschichte der Stadt.

Gegen 13:30 Uhr wurde die Feuerwehr Fort Worth zum sechsstöckigen Wohnkomplex in der 1001 W. Rosedale Street gerufen. Beim Eintreffen war bereits dichter Rauch sichtbar, das Feuer breitete sich rasant über mehrere Stockwerke aus. Innerhalb kurzer Zeit wurde die Alarmstufe mehrfach erhöht – am Ende standen sechs Alarme und rund 170 Einsatzkräfte mit 64 Fahrzeugen im Einsatz.

Verlauf des Brandes

Das Feuer wütete stundenlang. Besonders der obere Gebäudeteil wurde schwer beschädigt, Teile des Daches stürzten ein. Erst gegen 22:19 Uhr, also fast neun Stunden nach Ausbruch, konnte die Feuerwehr „Feuer unter Kontrolle“ melden.

Verletzte und Rettungen

Eine Person wurde aus einer Wohnung gerettet und mit stabilen, aber nicht näher bekannten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Sechs weitere Personen – darunter Einsatzkräfte und Zivilisten – wurden vor Ort wegen Hitzeerschöpfung behandelt. Zudem konnten zahlreiche Haustiere lebend gerettet werden. Nach Schätzungen befanden sich 30 bis 40 Tiere im Gebäude.

834 Bewohner betroffen

Die Zahl der direkt betroffenen Menschen liegt bei 834 – sie alle verloren durch das Feuer ihre Wohnung. Viele konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen, teilweise mit Haustieren. Der Sachschaden ist erheblich. Das Amerikanische Rote Kreuz richtete im Charles H. Haws Athletic Center (600 Congress Street) eine Notunterkunft ein. Bewohner erhalten dort Essen, Kleidung, Hygieneartikel und psychologische Unterstützung.

Auch Haustiere dürfen mitgebracht werden. Für zurückgelassene Tiere steht das Chuck Silcox Animal Care & Control Center bereit – Abholgebühren werden erlassen.

Gebäude & Schadenslage

Statiker und Einsatzleiter stufen das Gebäude teils als einsturzgefährdet ein. Nur Bewohner der weniger beschädigten Bereiche durften unter Begleitung kurzzeitig zurückkehren, um Medikamente oder Fahrzeuge zu sichern. Für andere Bereiche gilt weiterhin Betretungsverbot.

Die Feuerwehr geht von einem unbeabsichtigten Auslöser aus. Genauere Untersuchungen zur Ursache sind im Gange. Hinweise auf vorsätzliche Brandstiftung gibt es derzeit nicht. Der Großbrand verdeutlicht einmal mehr, wie komplex und gefährlich Einsätze in großvolumigen Wohngebäuden sein können.

Fazit

Mit über 800 Evakuierten, sechs Alarmstufen und enormem Gebäudeschaden stellt dieser Einsatz eine Ausnahmelage für die Feuerwehr Fort Worth dar. Dank professioneller Koordination, engagiertem Personal und guter Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen konnte jedoch Schlimmeres verhindert werden.

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