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Nö: Gasaustritt in Baugrube → ein Todesopfer, eine Person in kritischem Zustand gerettet

MÖDLING (NÖ): Am 13. August 2025 wurde die Freiwillige Feuerwehr Mödling (NÖ) zu einer Menschenrettung im Stadtgebiet alarmiert. Laut erster Meldung war es in einer Baugrube zu einem Gasaustritt gekommen, wobei sich noch mindestens eine Person in der Grube befinden sollte.

Unmittelbar nach dem Eintreffen am Einsatzort fanden die Feuerwehrkräfte zwei bewusstlose Personen in der Baugrube vor. Unter Atemschutz wurden beide umgehend gerettet. Parallel dazu wurde ein Brandschutz aufgebaut und die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf zur Unterstützung nachgefordert.

Der Rettungsdienst sowie weitere Kräfte der eingesetzten Feuerwehren, darunter der Feuerwehrmedizinische Dienst der Feuerwehr Mödling, leiteten sofort Reanimationsmaßnahmen ein. Leider kämpften die Einsatzkräfte um das Leben einer Person vergebens. Die zweite Person wurde in kritischem Zustand mit dem Notarzthubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Bis zum Eintreffen der Spezialkräfte des Energieversorgers versuchten die Einsatzkräfte, den Gasaustritt provisorisch abzudichten. Zeitgleich wurden mit Gasmessgeräten Messungen in angrenzenden Gebäuden sowie im Freien durchgeführt, um mögliche Gaskonzentrationen rasch festzustellen. Aus Sicherheitsgründen wurden angrenzende Gebäude für die Dauer des Einsatzes geräumt.

Der Einsatz der Feuerwehr konnte gegen 11:00 Uhr beendet werden. Die Feuerwehren Mödling und Wiener Neudorf standen mit insgesamt sieben Fahrzeugen und mehr als 30 Mitgliedern im Einsatz.

Fotos: BFK Mödling / Seyfert & Derkits

Bezirks-Feuerwehrkommando Mödling

Meldung der Polizei

Am 13. August 2025, um 08:57 Uhr führten zwei Mitarbeiter der Wiener Netze Arbeiten an einer Gasleitung in einem Arbeitsgraben in Mödling durch. Dabei kam es zu einem Gasaustritt.Von den ersteintreffenden Polizeibediensteten konnte wahrgenommen werden, dass aus einem Arbeitsgraben offensichtlich ein Gasaustritt stattfindet.Unmittelbar danach traf die Freiwillige Feuerwehr Mödling am Unglücksort ein. Von den Polizeistreifen wurde sofort die unmittelbare Umgebung für den Fahrzeugverkehr gesperrt, zeitgleich barg die Feuerwehr einen der beiden bewusstlosen Arbeiter aus dem Arbeitsgraben und übergab ihn den Rettungskräften. Sofort eingeleitete Reanimationsmaßnahmen blieben jedoch erfolglos, ein Arbeiter verstarb noch vor Ort.

Anschließend wurde auch der zweite noch im Arbeitsgraben befindliche Arbeiter aus dem Arbeitsgraben geborgen. Dieser wurde vom Notarzt erstversorgt und mittels Notarzthubschrauber Christophorus 9 in ein Landesklinikum nach Wien geflogen. Der Gesundheitszustand ist als kritisch und lebensbedrohlich einzustufen. Nach der Bergung der beiden Arbeiter durch die Feuerwehr, wurde die Leckabdichtung durch Bedienstete der Wiener Netze übernommen. Die Unfallursachenerhebung erfolgt durch das Arbeitsinspektorat gemeinsam mit Bediensteten der Polizeiinspektion Mödling. Das Ergebnis wird der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt. Aus Rücksicht auf die Angehörigen werden keine persönlichen Angaben zu den Verunfallten gemacht.

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