
Nö: Einzigartige Fortbildung für Rettungs- und Leitstellenpersonal in Melk
MELK (NÖ): Erstmals fand in Niederösterreich eine gemeinsame Spezial-Fortbildung von Rettungsdienst, Polizei, Feuerwehr und dem Österreichischen Bundesheer statt – organisiert von Notruf Niederösterreich.

Am Vormittag standen spannende Theorievorträge im Mittelpunkt: Polizei-Experten vermittelten Wissen zu taktischem Sanitätskonzept, dem Zonen-Modell für medizinische Versorgung in Gefahrenlagen sowie zur Behandlung von lebensbedrohlichen Blutungen und dem Management von mehreren Schwerverletzten.


Anschließend folgten Skill-Stationen, an denen die Teilnehmenden den praktischen Umgang mit Spezial-Equipment wie Tourniquet, Israeli Bandage, Wound Packing und Wärmeerhalt trainieren konnten – inklusive Vorstellung der Sanitätsausrüstung der Polizei.

Am Nachmittag ging es in realistische Einsatzszenarien: Amok, Terror, Schuss- und Stichverletzungen, Explosionen – dargestellt von professionellen Roleplayern mit realitätsnah geschminkten Verletzungen. In Kleingruppen arbeiteten Sanitäter, Flugretter, Feuerwehr und Polizei Hand in Hand, begleitet von Notärzten und erfahrenen Trainern. Besonders wichtig: Kommunikation in Extremsituationen. Denn der Unterschied zwischen Chaos und Kontrolle liegt in klaren Lagemeldungen, Funkdisziplin und Teamarbeit – parallel zur Versorgung mehrerer Schwerverletzter.

Mit dabei waren auch echte Einsatzfahrzeuge wie das gepanzerte LMV Husar des Bundesheeres, Feuerwehrfahrzeuge und Rettungswagen. Das Feedback war überwältigend positiv – und seitens der Rettungsleitstelle Notruf NÖ ist man stolz, dass man diese neuartige, fordernde und bereichernde Fortbildung in Niederösterreich auf die Beine stellen konnte.

