Oö: Eingeklemmter Lenker und mehrere Verletzte nach Kollision Autobus – Pkw auf B 129 in Alkoven
ALKOVEN (OÖ): „Schwerer Unfall, Bus gegen Pkw. eine eingeklemmte Person, mehrere Verletzte, Eferdinger Bundesstraße 129“ → das waren um 16.44 Uhr des Donnerstag, 4. Dezember 2025 die Alarmstichworte, die auf den Personenrufempfängern der Freiw. Feuerwehren Alkoven und Polsing zu lesen waren.

Aus der Feuerwehr nicht bekannten Gründen kam es in einem leichten Kurvenbereich der B 129 zwischen Alkoven und Straß zu einer Spitzkollision zwischen einem in Richtung Alkoven fahrenden Autobus sowie einem in Richtung Eferding fahrenden Volvo XC 60 Pkw. In letzterem Fahrzeug befanden sich ein Mann (Lenker) sowie eine Frau als Beifahrer. Wie viele Personen sich im Bus aufgehalten haben, ist nicht bekannt.

Im Zuge des Berufsverkehrs staute es bei Alarmierung der Einsatzkräfte bereits bis zum Feuerwehrhaus Alkoven zurück, so dass die gesamte Anfahrt auf der B 129 auf der Gegenfahrbahn vorzunehmen war, was jedoch aufgrund der Unpassierbarkeit der Unfallörtlichkeit nahezu reibungslos möglich war. Vor Ort befanden sich einige Personen mit leichten Verletzungen außerhalb des im Graben stehenden Busses, der Lenker des Volvo Pkw war ansprechbar, jedoch im Auto eingeklemmt. Seine Beifahrerin war ebenfalls verletzt, konnte jedoch nach der medizinischen Versorgung ohne technische Hilfsmittel das Fahrzeug verlassen.

Zur Rettung des eingeklemmten Fahrers waren Spreizer und Schere mit dem vollen Kräfteaufwand erforderlich. Per Schere erfolgte das Entfernen der Fahrertür, der hinteren Tür und in weiterer Folge das Setzen von zwei V-Schnitten an der B-Säule, welche dann zwecks großer Rettungsöffnung umgebogen werden konnte. Durch das Zurückdrehen der Lehne und dem manuellen Zurückfahren des Fahrersitzes gelang es, so viel Freiraum zu schaffen, um den Schwerverletzten in Absprache mit dem Notarzt per Spineboard aus dem Fahrzeug zu heben und weiteren medizinischen Versorgung zuzuführen. Zu diesem Zweck stand aufgrund der Alarmmeldung eine größere Anzahl an Sanitätern von Samariterbund und Rotem Kreuz parat.

In weiterer Folge konnten die Aufräumarbeiten in Angriff genommen werden. Der Bus wurde von einem Unternehmen abgeholt, der Pkw an gesicherter Stelle abgestellt. Die Feuerwehr Alkoven unterstützte in weiterer Folge das Bergeunternehmen sicherungstechnisch auf der Bundesstraße, da sich diese Arbeiten länger zogen, als anfangs gedacht. Einrückzeit war dann schlussendlich mit 21.36 Uhr.

Laut Bericht der Kronen Zeitung waren mehrere Businsassen leicht verletzt. Der Rettungsdienst aktivierte einen der Hausärzte (Dr. Linzner) und brachte die Betroffenen dorthin in seiner Praxis (neben Lagerhaus Alkoven bzw. Baustelle Feuerwehrhaus neu Alkoven). Eine Person wurde von dort noch ins Krankenhaus transportiert. Die B 129 musste auf jeden Fall längere Zeit komplett gesperrt werden. Längere Staus im abendlichen Berufsverkehr waren nicht vermeidbar, weitgehend wurde der Verkehr lokal umgeleitet.
Meldung der Polizei
Ein 52-jähriger bosnischer Staatsbürger aus Wels fuhr mit seinem Linienbus am 4. Dezember 2025 gegen 16:40 Uhr auf der Eferdinger Landesstraße B129 im Gemeindegebiet von Alkoven Richtung Linz. Zur selben Zeit war ein 70-jähriger Autolenker aus dem Bezirk Eferding gemeinsam mit seiner 67-jährigen Ehefrau in diesem Bereich in der Gegenrichtung unterwegs.

Aus bislang unbekannter Ursache kam es auf Höhe StrKm 19,120 zu einem Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge. Der Busfahrer hatte noch versucht auszuweichen, was jedoch nicht mehr gelang. Durch die Kollision wurde das Ehepaar im Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Die beiden wurden schwer verletzt und nach der Erstversorgung in das Unfallkrankenhaus Linz bzw. Kepler Uniklinikum eingeliefert.
Der 52-jährige Buslenker sowie die weiteren neun Fahrgäste, welche sich im Bus befanden, wurden leicht verletzt, konnten das Fahrzeug jedoch selbständig verlassen. Der 52-Jährige und ein Fahrgast wurden zur Behandlung in das Kepler Uniklinikum gebracht. Die Feuerwehren Alkoven und Polsing waren mit 35 Leuten im Einsatz. Die B129 war für etwa dreieinhalb Stunden totalgesperrt.


