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Oö: Unwetterfront mit starken Sturmböen sorgt am 7.8.201 für über 700 Einsätze in Oberösterreich

OBERÖSTERREICH: Eine Gewitterfront hat Samstagabend, 7. August 2021, in Oberösterreich für 700 unwetterbedingte Einsätze gesorgt. Der Schwerpunkt lag im Innviertel, Einsätze wegen Sturmschäden gab es aber nahezu in allen Bezirken.

Vorausgehende Unwetterwarnungen der ZAMG vom 07.08.2021 bewahrheiteten sich. Ein heftiges Unwetter erreichte gegen 19:00 Uhr aus dem Raum Bayern kommend die Bezirke Braunau, Ried, in weiterer Folge die Bezirke Vöcklabruck, Schärding und Grieskirchen. Bis 21:00 Uhr mussten mehr als 170 Feuerwehren mit rund 2.500 Feuerwehreinsatzkräften zu über 700 Einsätzen ausrücken.

Der Schwerpunkt der Feuerwehreinsätze lag einmal mehr beim Freimachen von Verkehrs- und Gehwegen aufgrund umgestürzter Bäume, Bäumen in Stromleitungen und teilweise abgedeckte Häuser. Bis 21:00 Uhr mussten mehr als 170 Feuerwehren mit rund 2.500 Feuerwehreinsatzkräften zu über 700 Einsätzen ausrücken.

In Ranshofen (Bezirk Braunau am Inn) musste ein Notarztteam mit einem zu reanimierenden Patienten die Hilfe der Feuerwehr in Anspruch nehmen, weil umgestürzte Bäume den Weg ins Krankenhaus versperrten.

Im Bezirk Vöcklabruck wurden Feuerwehren und die Wasserrettungen zu Personenrettungen beziehungsweise zu zahlreichen Bootsbergungen alarmiert. Trotz zeitgerechter Auslösung der Sturmwarnungen auf den oberösterreichischen Seen konnten Schwimmer und Bootsbesatzungen von Segel- und Elektrobooten aus eigener Kraft das Ufer nicht mehr erreichen und mussten gerettet werden. So auch eine schwangere Frau auf einem Boot, höhe Alexenau.

Die Feuerwehren der Stadt Braunau am Inn mussten zu einer eingeklemmten Person ausrücken, weil ein Baum auf ein Fahrzeug gestürzt war. Um 19:45 Uhr folgte ein Wohnhausbrand im Stadtgebiet Braunau am Inn. Brandursache dürfte vermutlich ein Blitzschlag sein”, so das Landesfeuerwehrkommando Oberösterreich am Abend in einem ersten Überblick. Gegen 21:00 Uhr zog das Unwetter Richtung Tschechien weiter.

Die Landeswarnzentrale, unterstützt durch die Nachrichtenzentrale Florian Wels, war während des Unwetterereignisses mit acht isponentinnen und Disponenten sowie dem OVD, besetzt, um das hohe Einsatzaufkommen bewältigen zu können. Ebenso waren die Bezirkswarnstellen Braunau und Ried besetzt.

Pressefotos Laumat.at

Oö. Landes-Feuerwehrverband

129 Feuerwehreinsätze im Bezirk Schärding (Info BFKDO Schärding)

Eine Sturmfront, welche am 7. August am Abend über den Bezirk Schärding gezogen ist, hat die Feuerwehren gefordert. 32 Feuerwehren des Bezirks mussten gesamt 129 Einsätze absolvieren. Hauptsächlich waren Bäume über Straßen, oder auf Häuser gestürzt. Auch Keller mussten ausgepumpt werden, in einigen Gemeinden wurden Teile von Dächern abgedeckt, so zum Beispiel in Andorf. Einige Fahrzeuge waren zwischen Bäumen eingeschlossen in Freinberg stürzte ein Baum auf ein Auto, worin sich eine Person befand. Der Lenker blieb aber unverletzt, war jedoch geschockt.

Die Feuerwehren der Gemeinde Freinberg unterstützten auch Kameraden im bayerischen Passau. Auch in Stromleitungen und auf Trafos landeten auch Bäume, wo in Zusammenarbeit mit der Energie-AG die Schadensstellen abgearbeitet wurden.

„Die kurze aber sehr intensive Sturmfront hatte den ganzen Bezirk im Griff, vom Pramtal über die Bezirkshauptstadt über den Sauwald bis ins Donautal, überall wurden Feuerwehren alarmiert“, so Bezirks-Feuerwehrkommandant Alfred Deschberger.

Nur durch das engmaschige Feuerwehrnetz kann bei einer solchen Sturmfront so rasch und professionell geholfen werden. Auch während des Tages werden noch Aufräumeinsätze der Feuerwehren erforderlich sein.

Bezirks-Feuerwehrkommando Schärding

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