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Schweiz: Wohnungsbrand in Hochhaus in Gossau → eine Tote (63) und schwieriger Einsatz im 6. Stock

GOSSAU (SCHWEIZ): Am Samstagabend, 27. Dezember 2025, brach in einem Wohnblock in Gossau ein Brand aus. Eine 63-jährige Bewohnerin wurde tot aufgefunden.

Als kurz vor 23 Uhr bei der Kantonalen Notruf- und Einsatzleitzentrale St.Gallen die Meldung des Brandes in der Wohnung im 6. Stock einging, wurde umgehend ein Großaufgebot von Polizei, Feuerwehr und Sanität ausgelöst. Beim betroffenen Gebäude an der Witenwisstraße handelt es sich um einen Wohnblock mit 12 Stockwerken und insgesamt 36 Einzelwohnungen, die vorwiegend von älteren oder betagten Personen bewohnt werden.

Schwierige Bedingungen

Die Feuerwehr begann nach dem Eintreffen mit den Löscharbeiten. Dabei kam ein Hubretter zum Einsatz, mit dem die Feuerwehrangehörigen auf Höhe des 6. Stocks gefahren wurden und von dort aus den Vollbrand in der Wohnung bekämpfen konnten. Zeitgleich wurden sämtliche anwesenden Personen aus dem Gebäude evakuiert. Dies gestaltete sich herausfordernd, einerseits weil viele Bewohnende auf Hilfe angewiesen waren und andererseits, weil eruiert werden musste, welche Personen anwesend waren und welche nicht.

Tote Frau gefunden

Aufgrund der unklaren Ausgangslage richtete die Sanität mit einem Großaufgebot in der Nähe eine Sammelstelle für die Bewohnenden ein. Insgesamt wurden 25 Personen aus dem Gebäude evakuiert und mit einem Sammeltransport in eine nahegelegene Turnhalle gebracht, wo sie einer ärztlichen Kontrolle unterzogen wurden – glücklicherweise konnten keine Verletzungen festgestellt werden. Nachdem die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle gebracht hatte, kontrollierte sie sämtliche Wohnungen im Gebäude. In der Brandwohnung fanden die Einsatzkräfte schließlich eine leblose Person vor – es handelte sich um die 63-jährige Bewohnerin, eine Schweizerin.

Einsatz bis zum Morgen

Im Verlauf der Nacht konnte das Großaufgebot der Einsatzkräfte laufend abgebaut werden. Die Feuerwehr war bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt, Teile des Wohnblocks zu entlüften und die Brandwohnung sowie die umliegenden Bereiche auf mögliche Glutnester zu überprüfen. Zudem stellte sie in der Brandwohnung eine Brandwache auf.

Am frühen Morgen konnten dann fast alle evakuierten Personen wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, wobei neben der Brandwohnung zwei weitere Wohnungen unbewohnbar waren. Für die eine betroffene Bewohnerin organisierte die Polizei eine Ersatzunterkunft und die Mehrheit der nicht anwesenden Bewohnerinnen und Bewohner wurde von der Polizei kontaktiert, um über den Brand zu informieren.

Großeinsatz

In der ganzen Nacht war ein Großaufgebot von Einsatzkräften im Einsatz. Auch außerkantonale Mittel wurden hinzugezogen: Der Rettungsdienst war mit rund 15 Angehörigen und 8 Fahrzeugen, darunter auch einem Fahrzeug des Spitalverbundes Appenzell Ausserrhoden, vor Ort. Die medizinischen Fachpersonen kümmerten sich um die Betreuung der evakuierten Personen und betrieben eine Sammelstelle. Die Feuerwehr war mit knapp 100 Angehörigen und mehreren Fahrzeugen ausgerückt, unterstützt durch den Sicherheitsverbund Region Gossau und die Miliz-Feuerwehr St.Gallen.

Die Kantonspolizei St.Gallen war mit mehreren Patrouillen und Fachdiensten präsent, während eine Patrouille der Stadtpolizei St.Gallen in der Anfangsphase unterstützend tätig war. Zudem waren eine Mitarbeiterin des Instituts für Rechtsmedizin, ein Staatsanwalt, ein Vertreter der Gebäudeversicherung sowie eine Vertreterin der Stadt Gossau vor Ort.

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