Brand

Oö: Alarmstufe III bei Feuer im Wald in Unterweitersdorf – drei Fw-Leute mit Kreislaufproblemen

UNTERWEITERSDORF (OÖ): Um 16:30 Uhr melden Anrainer am 10. August 2015 Rauch über einen Wald unweit der Ortschaft Loibersdorf (Bezirk Freistadt). Die alarmierte Freiwillige Feuerwehr Unterweitersdorf suchte darafhin die Ursache und stellte einen in Vollbrand stehenden Holzstoß am Waldrand fest. Sofort wurde vom Einsatzleiter Alarmstufe 2 ausgelöst und in weiterer Folge auf Alarmstufe 3 erhöt, um die Wasserversorgung sicher zu stellen und die Ausbreitung zu verhindern.

„Für mich war die Wasserversorgung die größte Herausforderung. Der Wald, vor allem der Boden ist extrem Trocken und das Feuer breitet sich rasch aus“, sagte Einsatzleiter und Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Unterweitersdorf Jerome Wörister im Gespräch und begründte damit auch die Alarmstufe 3, welche die Feuerwehren aus dem Umland bezirksübergreifend zum Einsatzort alarmierte. Insgesamt standen 14 Freiwillige Feuerwehren mit weit über 150 Kräften im Großeinsatz. Landwirte unterstützten beim Wassertransport und die Tanklöschfahrzeuge der Feuerwehren richteten einen Pendelverkehr ein. Gleichzeitig wurde eine Löschleitung zu einer ca. 200 Meter entfernten Siedlung gelegt. Eine Familie stellte das Wasser aus dem Schwimmteich zur Verfügung. Alle Anderen tankten bei einem Bach auf.

 
Bei dem Waldbrand in Loibersdorf handelte es sich um ein sogenanntes Lauffeuer, die auch als Bodenfeuer bekannt sind. Diese sind schwer vorherzusagen und damit auch schwierig und vor allem kräfteraubend zu bekämpfen. Lauffeuer breiten sich nur am Boden aus. Betroffen war eine Fläche von 100 mal 70 Meter, also etwa 7000 Quadratmeter Waldfläche. Das rasche Einschreiten der Feuerwehren mit der enormen Schlagkraft der Alarmstufe 3 aus dem Bezirk Urfahr-Umgebung und Freistadt hat in diesem Fall mit Sicherheit eine schlimmere Brandkatastrophe verhindert. Um 22.00 Uhr war das Feuer soweit gelöscht, dass bis auf eine Brandwache alle Wehren abrücken konnten.

Auf Grund der großen Hitze und der enormen Belastung mussten drei Feuerwehrleute vom Roten Kreuz wegen Kreislaufprobleme behandelt werden. Ein Feuerwehrmann der Freiwilligen Feuerwehr Gallneukirchen erlitt einen Kolaps und wurde nach der Versorgung durch den Notarzt in das Linzer AKH eingeliefert. Er ist bereits auf dem Weg der Besserung. Die genau Brandursache und der Sachschaden steht noch nicht fest.

Fotokerschi Bezirks-Feuerwehrkommando Urfahr-Umgebung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert