Oö: Herbst-Großübung der Bad Ischler Feuerwehren
BAD ISCHL (OÖ): „Brand – Maria Theresienweg“, so lautete die Einsatzmeldung für die Feuerwache Reiterndorf, die FF Bad Ischl und die FF Pfandl um 14:30 Uhr des 10. Oktober 2015.
Nach dem Eintreffen von Pumpe Reiterndorf wurde ein brennendes Wohnheim vorgefunden. Laut ersten Meldungen galten zu dem Zeitpunkt mehrere Personen als vermisst. Sofort wurde ein Pflichtbereichsalarm, das heißt Alarm für alle Feuerwehren und Feuerwachen aus Bad Ischl, ausgelöst. Alle verfügbaren Atemschutztrupps machten sich umgehend auf die Suche nach den vermissten Personen und nahmen die Brandbekämpfung von innen vor. Zeitgleich wurde mit dem Aufbau mehrerer Zubringerleitungen begonnen.
Währenddessen ging der nächste Übungsalarm für die Florianis der Hauptfeuerwache und der FF Pfandl ein. „Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – Schottergrube Falkensteiner“. Mit dieser Meldung machten sich zwei Trupps der FF Bad Ischl und der FF Pfandl auf den Weg in die Kiesgrube.
Dort angelangt wurde ein umgekippter LKW, welcher auf ein Auto gestürzt war, vorgefunden. Eine Person war im Auto eingeklemmt, der zweite Lenker lag bewusstlos in seinem Lastkraftwagen.
Sofort wurde das gekippte Lastkraftfahrzeug gesichert und mit der Personenrettung begonnen. Innerhalb kürzester Zeit konnten die beiden verunfallten Insassen geborgen werden. Der Lkw wurde mit Hilfe zweier Seilwinden wieder aufgestellt. Währenddessen lief der Einsatz im Maria Theresienweg weiter:
Die Atemschutztrupps konnten nach dem Durchsuchen von über 150 Räumen, insgesamt 21 Personen ins Freie retten und dem Rettungsdienst übergeben. Nach einiger Zeit konnte „Brand aus“ gegeben werden.
Bei Übungen solcher Größenordnung zeigt sich wieder einmal das gute Zusammenspiel von den Einsatzorganisationen. Auch das Bewältigen von zwei Szenarien gleichzeitig, spricht für das gut aufgestellte Ischler Feuerwehrwesen.
Bei der Übung waren insgesamt 96 Mann der Feuerwehren Bad Ischl, Jainzen, Lauffen, Mitterweißenbach und Pfandl sowie von den Feuerwachen Ahorn, Perneck, Reiterndorf, Rettenbach und Sulzbach mit 19 Fahrzeugen, sowie 26 SanitäterInnen mit acht Fahrzeugen beteiligt.