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Bayern: Skype als Lebensretter bei Brand in München

MÜNCHEN (BAYERN): Während ein Schweizer mit einer Bekannten in Milbertshofen skypt, bemerkt er am Monitor, dass es in der Wohnung der 41-Jährigen brennt. Noch bevor er sie auf die Gefahr aufmerksam machen kann, bricht der Kontakt ab.

Über das Internet recherchierte der Eidgenosse die Telefonnummer der Feuerwache 3 der Berufsfeuerwehr München und rief dort um 01.18 Uhr des 12. März 2016 an. Der Mitarbeiter der Vermittlung leitete das Gespräch sofort in die Leitstelle weiter. Zeitgleich hatten auch Nachbarn den Brandgeruch in dem Mehrfamilienhaus bemerkt und einen Notruf über die Polizei abgesetzt.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr drangen in die, im zweiten Obergeschoss gelegene Wohnung ein und fanden die mittlerweile desorientierte Frau im Schlafzimmer vor. Sofort wurde sie in Freie gebracht und vom Notarzt behandelt. Das brennende Mobiliar im Wohnzimmer konnte in wenigen Minuten gelöscht werden. Die Bewohnerin der Brandwohnung hatte eine schwere Rauchvergiftung erlitten und musste vom Notarzt in eine Klinik transportiert werden.

Die restlichen Mieter konnten während der Rettungs- und Löscharbeiten in ihren Wohnungen bleiben. Für sie bestand keine Gefahr. In der betroffenen Wohnung entstand ein rund 80.000 Euro hoher Sachschaden. Die Brandfahnder der Polizei haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Berufsfeuerwehr München

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