Brand

Wien: Gasflasche mit möglicherweise gefährlichem Inhalt von Berufsfeuerwehr geborgen

WIEN, 4. BEZIRK: In einem Keller eines Altbaus in der Wiedner Hauptstraße wurde während Umbauarbeiten eine stark verrostete Gasflasche entdeckt. Da sich auf der Flasche noch Fragmente eines Totenkopf-Symbols befanden, wurde die Feuerwehr kurz nach 23.00 Uhr des 3. April 2018 verständigt.

Die alarmierten Einsatzkräfte sicherten zunächst den Fundort ab. Der Feuerwehrchemiker bestätigte, dass sich in der Flasche ein gefährlicher Stoff befinden könnte. Daher wurden für die Bergung der rund 25 Kilogramm schweren Flasche größtmögliche Schutzmaßnahmen getroffen:
Die Feuerwehrleute legten gasdichte Schutzanzüge mit Atemschutzgeräten an, ein Dekontaminationsplatz wurde vor dem Gebäude aufgebaut, die Hausbewohner wurden aufgefordert, die Fenster geschlossen zu halten und die Wiedner Hauptstraße wurde für den Verkehr gesperrt. Drei weitere Feuerwehrmannschaften mit Atemschutzgeräten sowie ein Notarzt und drei Rettungsfahrzeuge der Berufsrettung Wien standen vorsorglich bereit, um im Notfall rasch eine Evakuierung des Hauses durchführen zu können.

Die Gasflasche wurde von einem Feuerwehrmann vorsichtig aus dem Keller getragen, in ein bereitstehendes Feuerwehrfahrzeug mit einem Bergebehälter für Gasflaschen gelagert und mit Sandsäcken gesichert. Der Keller wurde zur Sicherheit mit Gas-Messgeräten auf Schadstoffrückstände gemessen aber keine Schadstoffe festgestellt. Anschließend wurde die  Gasflasche unter Polizeibegleitung auf ein Gelände der Berufsfeuerwehr Wien gebracht und sicher zwischengelagert.
Über die weitere Vorgangsweise entscheiden der Feuerwehrchemiker und sachkundige Organe der Polizei im Laufe des 4. April. Während der Bergung gab es keine Komplikationen, bei dem Einsatz wurde niemand verletzt. Woher die Gasflasche kommt und was sie enthält, ist zum aktuellen Zeitpunkt noch unklar.

Berufsfeuerwehr Wien

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