Übungen

Nö: Fünf Feuerwehren übten „Brand im Fernheizwerk“

SANKT PÖLTEN-UNTERRADLBERG (NÖ): Ein Großbrand ist immer eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte – umso mehr, wenn es sich beim Brandobjekt um ein Fernheizwerk handelt, das aufgrund der Gegebenheiten über ein erhöhtes Gefahrenpotenzial verfügt. Ein solches bildete das Übungsobjekt bei der Herbstübung des Unterabschnittes 2 in St. Pölten-Ragelsdorf.

Zwei Mal pro Jahr üben die Feuerwehren der jeweiligen Unterabschnitte gemeinsam im Rahmen einer Großübung. (Zur Erklärung: Der Feuerwehrbezirk St. Pölten gliedert sich in sieben Abschnitte; Der Abschnitt St. Pölten-Stadt verfügt über 14 Freiwillige und 10 Betriebsfeuerwehren, die ihrerseits wieder in Unterabschnitte zusammengefasst sind.)

Die Herbstübung des Unterabschnittes 2 – FF Pottenbrunn, Ragelsdorf, Ratzersdorf, Oberradlberg und Unterradlberg – wurde heuer im Einsatzgebiet der Feuerwehr Ragelsdorf durchgeführt.

Beim Vorbeifahren ist nicht sofort ersichtlich, welch großes Siedlungsgebiet sich am Kremserberg, gleich rechts kurz vor der St. Pöltner Ortstafel hinter dem Café Opfestrudl, erstreckt. Die Mehrfamilien-, Reihen- und Mehrparteienhäuser gehörten zum Einsatzbereich der FF St. Pölten-Ragelsdorf – ebenso wie das Fernheizwerk in der Reisingerstraße, das als Übungsobjekt diente.

Angenommen wurde, dass in dem größtenteils unterirdisch liegenden Gebäude ein Brand ausgebrochen war und mehrere Arbeiter vermisst wurden. Zahlreiche Atemschutztrupps machten sich auf die Suche nach den Vermissten und führten die fiktive Brandbekämpfung durch, während der Rest der insgesamt 78 Mann der fünf Feuerwehren mit insgesamt 11 Fahrzeugen die umliegenden Gebäude und den angrenzenden Windschutzgürtel vor eine (fiktiven) Brandübergriff schützten.

Bei der anschließenden Nachbesprechung äußerten sich Abschnittsfeuerwehrkommandant Leopold Lenz und sein Stellvertreter Franz Klampfl mehr als zufrieden mit der Leistung und der sehr guten Zusammenarbeit der Einsatzkräfte. Von den Gemeinderäten Josef Brader und Michael Pieber, die die Übung beobachteten, kam großes Lob für alle Beteiligten.

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