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AT: Festnetzausfall → Auch die Notrufe waren weg

OBERÖSTERREICH / ÖSTERREICH: Wegen technischer Probleme im Telefonnetz waren am 14. Oktober 2019 über Stunden österreichweit die meisten Festnetznummern nur schwierig oder gar nicht erreichbar, auch der Notruf aller Einsatzorganisationen war davon betroffen. Die Empfehlung der Landeswarnzentrale Oberösterreich lautete, mehrmals bei verschiedenen Nummern – also 122, 133, 144 oder 112 zu versuchen – solange bis man ein Freizeichen hört und dann dran zubleiben.

Konkret verursachte ein Steuerungselement in der Festnetztelefonie, dass Nummern in ganz Österreich „zeit- und teilweise nicht gegangen sind“. Laut A1-Sprecherin waren „nicht alle Notrufnummern nicht erreichbar“. Normalerweise gebe es bei einer solchen Störung ein Back-up. „Wir sind gerade bei der Fehleranalyse, warum dieses diesmal nicht gegriffen hat“, so Livia Dandrea-Böhm. Das fehlerhafte Teil sei ausgetauscht worden, sagte die Unternehmenssprecherin. Laut A1 soll der Schaden schon länger behoben sein. Es hat allerdings gedauert bis alles wieder zu 100 Prozent funktioniert hat. Laut Innenministerium waren in allen Bundesländern die Notrufe betroffen und zum Teil nicht erreichbar.

Kritik kommt von Einsatzorganisationen

Die Einsatzorganisationen bemängeln, nicht vom Netzbetreiber A1 darüber informiert worden zu sein. Dieser hat ein fehlerhaftes Teil als Ursache ausgemacht, das ausgetauscht worden ist. Er könne sich nicht erinnern, dass es schon einmal so ein massives Problem gegeben habe, sagt Eduard Paireder vom Landesfeuerwehrkommando.

Er sagt: „Der Ausfall kam sehr überraschend. Für mich ist das der erste Ausfall gewesen, der so flächendeckend war. Technik kann natürlich immer Versagen, aber gerade bei Notrufnummern ist es wichtig, dass die Kommunikation funktioniert. Besonders auch zu A1, um die Problembehebung mitzubekommen.“

ORF Oberösterreich

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