Brand

D: Ausgedehnter Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in Stuttgart

STUTTGART (DEUTSCHLAND): Kurz nach halb acht morgens gingen am 1. Februar 2020 zeitgleich mehrere Notrufe in der Integrierten Leistelle ein. Die Anrufer meldeten eine starke Rauchentwicklung aus dem Kellergeschoss eines Mehrfamilienhauses mit Ladengeschäft.

Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wurden umgehend der Einsatzführungsdienst, zwei Löschzüge sowie Sonderfahrzeuge der Berufsfeuerwehr zur Einsatzstelle entsandt.

Aufgrund der örtlichen Nähe zur Feuerwache war der 1. Löschzug nach kurzer Zeit vor Ort. Bei der Ersterkundung bestätigte sich die Lage, dass es sich um einen ausgedehnten Kellerbrand handelte. Es drang dichter schwarzer Rauch aus dem Gebäudeeingang und aus Kellerfenstern des Hinterhauses. Die Bewohner waren gerade dabei das Gebäude zu verlassen. Auf der Gebäuedrückseite waren bereits zwei Fenster geborsten, aus denen Flammen nach oben schlugen. Da in der Anfangsphase des Einsatzes auch Rauch aus dem Vorderhaus drang, verließen hier ebenfalls die Bewohner das Gebäude. Durch dieses umsichtige Verhalten gab es glücklicherweise keine Verletzten zu beklagen.

Durch einen Trupp unter Pressluftatmer wurde das Feuer im Keller mit einem Löschrohr bekämpft. Gleichzeitig durchsuchten zwei Atemschutztrupps die beiden Gebäudeteile nach weiteren Personen. Um einen Flammenüberschlag aus dem Keller in die darüber liegenden Geschosse zu verhindern, wurde ein weiterer Trupp mit einem Löschrohr auf der Gebäuderückseite von außen eingesetzt. Um die beiden Treppenräume des Gebäudes so gut wie möglich rauchfrei zu halten, setzte die Feuerwehr zwei Hochleistungslüfter ein.

Etwa zehn Minuten nach Beginn der Löscharbeiten konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden. Kurz darauf war das Feuer gelöscht und es erfolgten Nachlöscharbeiten. Gleichzeitig wurde auch das gesamte Gebäude mit Lüftern von Rauch befreit.

Im Zuge der Einsatzmaßnahmen musste die Strom-, Wasser- und Gasversorgung des Gebäudes durch den NetzeBW-Notdienst abgestellt werden, da die Hausinstallation vom Feuer in Mitleidenschaft gezogen war. Bevor die Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten, wurden diese mit Messgeräten der Feuerwehr kontrolliert. Zwei Wohnungen sind nach dem Brand aktuell nicht mehr unbewohnbar.

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