Brand

D: Fluchtweg abschnitten → zweifache Personenrettung bei Wohnungsbrand

MELDORF (DEUTSCHLAND): Die Meldorfer Feuerwehr wurde in der Nacht auf Mittwoch, 26. Februar 2020, zu einem Feuer in einem Einfamilienhaus gerufen. Eine das Obergeschoss bewohnende Person versuchte vergeblich, zu einer im Erdgeschoss des brennenden Gebäudes wohnenden Person zu gelangen. Die Feuerwehr musste unter Atemschutz beide Personen retten und mit Verletzungen dem Rettungsdienst übergeben.

Gegen 24:00 Uhr in der Nacht zu Mittwoch wurde die Feuerwehr Meldorf zu einer starken Rauchentwicklung aus einem Wohngebäude gerufen. Die eintreffenden Einsatzkräfte forderten aufgrund der Lage die Feuerwehr Nindorf zur Unterstützung an. Bei dem durch das Brandereignis betroffene Gebäude handelte es sich um ein Einfamilienhaus, in dem sich im Erd- und im Obergeschoss je eine Wohnung befand.

Weg ins Erdgeschoß abgeschnitten → Personenrettung

Die im Obergeschoss wohnende Person versuchte beim Eintreffen der Feuerwehr erfolglos zu der Person im Erdgeschoss zu gelangen, um diese aus dem brennenden Gebäude zu retten. Unter dem Einsatz von schwerem Atemschutz gingen die Brandbekämpfer in das Brennende und stark verqualmte Erdgeschoss vor. Innerhalb von zwei Minuten gelang es den Einsatzkräften, die im Erdgeschoss naher der Haustür zusammengebrochene Person aus dem Gebäude zu befreien und konnte beide Bewohner zur weiteren Behandlung dem Rettungsdienst übergeben.

Ausgedehnter Zimmerbrand

Ein ausgedehnter Zimmerbrand im Erdgeschoss, mit bereits hohen Temperaturen löste die starke Rauchentwicklung aus. Aufgrund der eng zusammenstehenden Gebäude im historischen Stadtteil Meldorfs wurde die Rauchentwicklung nicht nur zu einer Erschwernis der Löscharbeiten, sondern auch zu einer Gefahr für die Anwohner. Somit entschied sich der Einsatzleiter und Wehrführer der Meldorfer Feuerwehr Gunnar Jochimsen zu einer Bevölkerungswarnung über die App NINA. Die Löscharbeiten konnten nach einer Stunde durch die ca. 40 beteiligten Einsatzkräfte der Feuerwehren Meldorf und Nindorf beendet werden.

“Wir haben während des Einsatzes nicht das Piepen von Rauchwarnmeldern war nehmen können.”, berichtet Jochimsen auf Nachfrage. Endgültig ausschließen kann er das Vorhandensein von Rauchwarnmeldern jedoch nicht. An dieser Stelle sei erneut auf die Wichtigkeit von funktionierenden Rauchwarnmeldern hingewiesen, denn diese können Leben retten! Auch sollten keine eigenständigen Rettungsversuche vorgenommen werden, bei denen eine Eigengefährdung stattfindet.

Hierdurch wird die Anzahl der durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr zu rettenden Personen unnötig erhöht. Setzten Sie unmittelbar den Notruf ab und halten Sie sich bereit für die anrückenden Einsatzkräfte, um diese bestmöglich einzuweisen und einen schnellen Erfolg der Rettungs- und Löschmaßnahmen zu erzielen.

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