Jugend

D: Thema “Respekt” in der Brandschutzerziehung → Feuerwehr Lennestadt geht neuen Weg und spricht sensibles Thema an

LENNESTADT (DEUTSCHLAND): Vor dem Hintergrund steigender Gewalt und mangelndem Respekt gegen Einsatzkräften, Behinderung durch Gaffer, die ihre Handys zücken, Fotos von Unfällen oder gar Verletzten machen und so die Arbeit der Rettungskräfte behindern, haben die Brandschutzerzieher der Feuerwehr Lennestadt erstmals das Thema “Respekt” mit in ihren Unterricht aufgenommen.

Sicher sind Kinder nicht das eigentliche Problem, gleichwohl die meisten Kinder im 4. Schuljahr, in dem das Thema erstmals am vergangenen Samstag in der Grundschule Elspe besprochen wurde, über ein Handy verfügen. Dennoch möchte man diese Kinder für dieses Thema sensibilisieren, sodass sie auch in Zukunft nicht zu “Gaffern” werden und auch ein Stück weit dazu beitragen, anderen Leuten klar zu machen, dass unter Umständen Menschleben davon abhängen, wenn man Einsatzkräfte ein ihrer Arbeit behindert.

Genutzt für diesen Unterricht wurde ein sehr kindgerechtes, 60sekündiges Video des Vereins “SoKo Respekt e.V.” aus Lüdenscheid, dass eindrucksvoll das Problem darstellt. Dieses Video wurde erst vor wenigen Wochen in den sozialen Netzwerken veröffentlich und hat auch dort jede Menge Zuspruch gefunden. Wie auch der richtige Umgang mit Feuer und das richtige Verhalten im Brandfall soll nun auch der richtige Umgang an Unfallstellen gelehrt werden.

Erst zwei Tage zuvor hatte man sich mit der Schulleitung abgesprochen und sich das ok geholt, das man dieses Thema ansprechen sollte. Nachdem man sich das Video angeschaut hatte, sollten die Kinder zunächst selbst einmal ihre Eindrücke schildern, bevor man sich das Video ein zweites Mal anschaute, um die Eindrücke zu vertiefen.

Die Reaktion der Kinder zeigte, dass man den Nagel auf den Kopf getroffen hat, denn sie zeigten viel Verständnis für die Probleme, mit dem Einsatzkräfte zu kämpfen haben. Diese Kinder können demnächst dazu beitragen, dass das Thema “Respekt” gegenüber Einsatzkräften wieder stärker in den Mittelpunkt rücken wird.

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