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Stmk: Balkonbrand war durch Anrainer nicht zu löschen → 6 Verletzte in Trofaiach

TROFAIACH (STMK): Knapp 80 Einsatzkräfte von Polizei, Rettung und Feuerwehr standen am Dienstagabend, 30. Juni 2020, im Einsatz und brachten Bewohner in Sicherheit. Insgesamt sechs Personen wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Gegen 18.30 Uhr wurden Einsatzkräfte zu einem Mehrparteienhaus in die Langefelderstraße gerufen, nachdem dort aus bislang unbekannter Ursache ein Brand ausgebrochen war. Bei Eintreffen der Helfer stand der Balkon einer Wohnung im Erdgeschoss bereits in Brand. Zeugen versuchten diesen mittels Handfeuerlöscher zu löschen, was jedoch misslang.

Nachdem offenbar niemand in der betroffenen Wohnung anwesend war, drangen Einsatzkräfte in diese ein und retteten einen in der Wohnung befindlichen Hund. Eine ebenso in der Wohnung befindliche Katze war bereits ums Leben gekommen.Aufgrund der enormen Rauchentwicklung im Stiegenhaus des achtstöckigen Wohnhauses mit insgesamt 16 Wohnungen, wurden noch anwesende Bewohner aus dem Haus evakuiert.

Wohnungsbrand in Trofaiach, FF Trofaiach auf Anfahrt

Gepostet von Roland Pauscher am Dienstag, 30. Juni 2020

Insgesamt sechs Personen wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Roten Kreuz ins LKH Leoben gebracht. Eine Person dürfte sich bei Löschversuchen verletzt haben, bei den weiteren bestand der Verdacht einer Rauchgas-Vergiftung. Die Brandursache ist noch nicht bekannt und Gegenstand laufender Erhebungen eines Brandermittlers der Polizei. Im Einsatz standen Einsatzkräfte der Feuerwehren Trofaiach, Gimplach und Hafning (insgesamt 52), das Rote Kreuz inkl. Notarzt (13) sowie fünf Streifen der Polizei, die über diesen Vorfall berichtet (Polizeimeldungen aus Österreich hier auf Fireworld.at)

Update

Wie berichtet, geriet Dienstagabend, 30. Juni 2020, ein Wohnhaus in Brand. Nun konnte die Brandursache ermittelt werden.Das Feuer war gegen 18.30 Uhr auf dem Loggia-artigen Balkon im Hochparterre einer Wohnung ausgebrochen. Zeugen hatten noch vergebens versucht den entdeckten Brand zu löschen. Die mittlerweile erfolgte Brandursachenermittlung ergab, dass Rauchwarenreste aus einem gläsernen Aschenbecher, welche in der Folge in einem Biomüll-Kübel aus Kunststoff am Balkon deponiert worden waren, den Brand ausgelöst haben dürften. Dabei fingen die im Umkreis befindliche Verschalung sowie Einrichtungsgegenstände aus Holz Feuer, welches sich schließlich über die darüber liegenden Balkone ausbreitete. Hinweise auf eine technische bzw. elektronische Brandursache konnten nicht erhoben werden.Mittlerweile wurde bekannt, dass insgesamt sieben Hausbewohner des Mehrparteienhauses durch eingeatmete Rauchgase leicht verletzt wurden. Eine in der besagten Wohnung befindliche Katze kam ums Leben.Der entstandene Sachschaden dürfte sich, ersten Schätzungen zufolge, auf rund 200.000 Euro belaufen.

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