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Schweiz: Covid-19-Hauptansteckungsort ist das familiäre Umfeld, nicht die Clubs

SCHWEIZ: Am Freitag, 31. Juli 2020 hat das BAG (Bundesamt für Gesundheit) aufgrund einer Medienanfrage die Aufstellung der Ansteckungsorte mit dem Coronavirus aufgezeigt. Es zeigt sich, dass gemäß den klinischen Meldeformularen, die dem BAG durch Ärztinnen und Ärzte zugestellt wird, die meisten Ansteckungen im familiären Umfeld geschehen, gefolgt vom Arbeitsplatz. Ausgehlokale machen entgegen der Tabelle vom Freitag einen einstelligen Prozentsatz aus.

Infektionsereignisse in Clubs können zu einer hohen Zahl Infizierter führen sowie zu einer noch höheren Zahl von Menschen, die sich in Quarantäne begeben müssen. Die kantonalen Systeme zur Kontaktverfolgung werden durch solche Ereignisse besonders gefordert und belastet. Es ist also von zentraler Bedeutung das Risiko von Übertragungen gerade in solchen Umgebungen so gering wie möglich zu halten.

Ausgewiesen wird in dieser Tabelle die Art der Exposition. Die total 793 Meldungen dazu sind zwischen dem 16. Juli und dem 1. August 2020 im BAG eingetroffen und wurden von den Ärztinneen und Ärzten über das klinische Meldeformular an das BAG gesendet. Es liegen nicht für alle positiv getesteten Personen zusätzliche klinische Daten vor. Die Gesamtzahl der durch die Labors positiv getesteten Personen im selben Zeitraum ist deshalb höher als 793.

Das Meldeformular wurde am 16. Juli 2020 revidiert, um die Exposition detaillierter zu beschreiben. Früher eingetroffene Meldungen sind nicht vergleichbar, darum die Beschränkung auf diesen Zeitraum. Die Zahlen können deshalb von den kantonalen Zahlen abweichen, da diese sich teilweise auf Erkenntnisse aus dem kantonalen Contact Tracing stützen. Die Schliessung der Clubs im Kanton Genf erfolgte unabhängig von den am Freitag vom BAG publizierten Zahlen.

BAG Schweiz, 31. Juli 2020

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