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EU buttert 32 Milliarden Euro in stinkende Dienstautos

Die Regierungen der EU-Mitgliedstaaten und von Großbritannien subventionieren Unternehmen jährlich mit rund 32 Mrd. Euro für meist umweltschädliche Dienstautos. 96 Prozent der Firmenfahrzeuge fahren noch mit Benzin oder Diesel, wie eine Analyse von Dataforce im Auftrag der Aktivistengruppe Transport & Environment (T&E) zeigt.

“Finanzierte Verschmutzung”

“Elektroautos sind jetzt schon die beste Wahl für Flotten von Firmen, die hohe Kilometerstände anhäufen und dabei mehr auf Gesamtkosten achten als auf den Verkaufspreis. Trotzdem haben die meisten Autos von Unternehmen umweltschädliche Antriebe. Steuerzahler finanzieren im Prinzip Umweltverschmutzung”, kritisiert Saul Lopez, E-Mobilität-Manger bei T&E.

Dataforce hat in der EU und in Großbritannien die Registrierungen von Firmenautos sowie die dafür erhaltenen Subventionen zwischen 2015 und 2019 untersucht. Am stärksten unterstützt Deutschland die Käufe von Dienstfahrzeugen mit jährlich etwa zwölf Mrd. Euro. Laut der Analyse gehören sechs von zehn verkauften Autos in Europa zu Unternehmen.

E-Auto-Kosten langfristig niedriger

Ein Großteil der Fahrzeuge stößt CO2 und andere umweltschädliche Stoffe aus. T&E zufolge sollten die Subventionen lieber in die Entwicklung moderner Elektroautos wandern. Auf lange Sicht seien die Kosten für jedes E-Fahrzeug durchschnittlich um 4.300 Euro niedriger als die für herkömmliche Autos, obwohl ihr Verkaufspreis höher ausfällt.

Pressetext Austria, 5. Oktober 2020

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