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D: Tieranhänger begann zu brennen → 150 kleine Kälber in Sicherheit gebracht

IFFEZHEIM (DEUTSCHLAND): Die Ursache, warum ein Tiertransporter auf der B500 gegen 19 Uhr des 25. November 2020 in Brand geriet, ist derzeit noch unklar. Die Alarmierung der Polizei erfolgte kurz vor 19 Uhr.

Der Fahrer hatte ein Feuer im Bereich seines Anhängers bemerkt, geistesgegenwärtig das Gespann angehalten und den Anhänger abgekoppelt. Die Zugmaschine brachte er in Sicherheit und begann sofort mit der Rettung der Ladung. Über 150 kleine Kälber konnten gerettet werden. Mit Unterstützung der Polizei, der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerkes und des Veterinäramtes wurden die etwa zwei Wochen alten Jungtiere auf der B 500 nahe der Autobahnanschlussstelle Baden-Baden in Richtung Iffezheim mit Leitern der Feuerwehr eingepfercht.

In weiterer Folge wurde auf verschiedene Tiertransporter gewartet, um die Kälber abzutransportieren. Ob durch den Vorfall Tiere zu Schaden kamen, ist Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen. Auf der Autobahn wurde auf Höhe der Anschlussstelle Baden-Baden eine Geschwindigkeitsreduzierung eingerichtet, um eine Gefährdung des fließenden Verkehrs aufgrund möglicher freilaufender Kälber zu minimieren.

Ein Gedanke zu „D: Tieranhänger begann zu brennen → 150 kleine Kälber in Sicherheit gebracht

  • Kühe geben den Menschen weder ihre Kälber noch ihre Milch freiwillig. Damit die Milch für Menschen verwertbar wird, müssen die Kälber ihren Müttern weggenommen werden.

    Sie werden den Müttern wenige Stunden nach der Geburt entrissen, in Boxen gesperrt und mit Ersatznahrung gefüttert. Sowohl für die Mutter als auch für ihren Nachwuchs bedeutet die Trennung eine erhebliche psychische Belastung. Statt unter dem Schutz von Mutter und Herde wachsen die Kälber bis zum Alter von acht Wochen in Einzelhaltung, in kleinen Kunststoffboxen oder sogenannten Kälberiglus auf. Schwere Verhaltensstörungen und Leiden der zu Waisen gemachten Kälber lassen sich auch durch die später vorgeschriebene Gruppenhaltung nicht ausgleichen.

    Die weiblichen Tiere sind ebenfalls zu einem Leben als Gebärmaschine verdammt, in einem Kreislauf aus Befruchtung, Schwangerschaft, Geburt und Milchproduktion.

    Da die männlichen Kälber naturgemäß keine Milch geben, sind sie für die Milchindustrie nicht nutzbar. Sie werden nach ein bis zwei Wochen an Mastbetriebe verkauft und für die Fleischproduktion gemästet, bis sie nach wenigen Monaten bis etwa anderthalb Jahren, meist noch als „Kleinkinder“, im Schlachthof landen. Weniger gesunde Tiere werden oft schon nach ein paar Tagen geschlachtet. Durch die schlechten Haltungsbedingungen (im Fachjargon betriebsspezifische Managementprobleme genannt) sterben aber ohnehin schon viele vor dem geplanten Zeitpunkt der Schlachtung. Die Sterblichkeitsraten von Kälbern während der Aufzucht liegen bei 10 bis 15 Prozent .

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