Brand

D: Wohnungsvollbrand in Hamburg → ein Todesopfer, mehrere Personen gerettet

HAMBURG (DEUTSCHLAND): Der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg wurde am späten Samstagabend, 6. Februar 2021, über den Notruf ein Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus im Seehofweg in Hamburg Neuenfelde gemeldet. Mehrere Anrufer berichteten, dass in der über der Brandwohnung liegenden Wohneinheit mehrere Person aufgrund des Brandrauchs eingeschlossen sind.

Der Disponent alarmierte umgehend mit dem Stichwort “Feuer mit Menschenleben in Gefahr” eine Hamburger Löschgruppe der Berufsfeuerwehr, zwei Freiwillige Feuerwehren, einen B-Dienst, zwei Rettungswagen sowie ein Notarzteinsatzfahrzeug. Die ersten Einsatzkräfte stellten am Einsatzort fest, dass aus bisher ungeklärter Ursache eine Wohnung im ersten Obergeschoss eines dreigeschossigen Mehrfamilienhauses in voller Ausdehnung brannte und mehrere Personen in benachbarten Wohnung eingeschlossen waren.

Der Einsatzleiter erhöhte auf Grundlage der Erkundungsergebnisse das Alarmstichwort auf “Feuer 2 Löschzüge mit Menschenleben in Gefahr”. Durch eine sofort eingeleitete Menschenrettung konnten insgesamt vier Personen über tragbare Leitern, zwei weitere Bewohner über den Treppenraum gerettet werden. Alle Personen wurden durch den Rettungsdienst sowie einem anwesenden Notarzt gesichtet und untersucht, alle Bewohner waren unverletzt und wurden in dem nachalarmierten Großraumrettungswagen der Feuerwehr Hamburg betreut.

Aufgrund eines drohenden Flammenüberschlags in das 2.OG wurde ein massiver Löschangriff über die Vorder- und Rückseite des Gebäudes mit insgesamt 2 C-Rohren im Innenangriff sowie einem weiteren C-Rohr und dem Wenderohr einer Drehleiter im Außenangriff eingeleitet. Im Rahmen der Brandbekämpfung wurde in der Brandwohnung eine männliche leblose Person aufgefunden. Die Schwere der Brandverletzungen ließen keine Reanimationsmaßnahmen zu, sodass die Person noch am Einsatzort verstorben ist.

Nach ca. 90 Minuten Einsatzdauer konnte “Feuer aus” gemeldet werden. Aufgrund von Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes gefror das Löschwasser auf den Gehwegen und Straßen, die Feuerwehr streute mit eigens auf den Löschfahrzeugen verlasteten Streugut ab und forderte die Stadtreinigung Hamburg für weitere Streumaßnahmen nach. Das Gebäude wurde vom Elektronotdienst stromlos geschaltet und im Anschluss zur weiteren Ursachenermittlung an die Polizei Hamburg übergeben. Die Feuerwehr Hamburg war mit insgesamt 50 Einsatzkräften von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr sowie des Rettungsdienstes im Einsatz.

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