Brand

Stmk: Ein Toter und sechs Verletzte nach Zimmerbrand in Grazer Herberge → Akku als Brandauslöser

GRAZ (STMK): Der Vollbrand eines Zimmers einer Herberge am Schönaugürtel in Graz forderte am Abend des 11. Februar 2021 die Berufsfeuerwehr Graz. 12 Personen, davon 6 Verletzte, konnten gerettet werden. Für den Bewohner der Brandwohnung kam jede Hilfe zu spät.

Gegen 21.50 Uhr trafen gleich mehrere Notrufe in der Brandmeldezentrale der Grazer Berufsfeuerwehr ein. Dabei wurde ein Brand im 3. Obergeschoß eines Gebäudes am Grazer Schönaugürtel gemeldet. Mehrere Bewohner gaben an, in ihren Zimmern eingeschlossen zu sein, da das Stiegenhaus und die Gänge bis ins 5.Obergeschoss massiv verraucht waren.

Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen hofseitig aus dem Zimmerfenster. Die Wohnungseingangstür war ebenfalls durchgebrannt und so breitete sich das Feuer in den Gang und das Stiegenhaus aus.

Während eine Löschgruppe die Brandbekämpfung durchführte, konzentrierten sich die Drehleiter und weitere drei Löschgruppen unter schwerem Atemschutz mittels Fluchthauben um die Menschenrettung. Insgesamt konnten12 Personen, 6 davon verletzt, von der Feuerwehr gerettet werden. Eine Person wurde über die Drehleiter, eine weitere Gehbehinderte, liegend mittels Korbtrage in Sicherheit gebracht. Für den Bewohner der Brandwohnung kam leider jede Hilfe zu spät.

Die geflüchteten und geretteten Personen wurden vom Roten Kreuz betreut und versorgt, die sechs Verletzten ins Krankenhaus gebracht. Während des Einsatzes wurde der Schönaugürtel von der Polizei gesperrt. Die Berufsfeuerwehr Graz stand mit sechs Fahrzeugen und 29 Mann ca. 2 Stunden im Einsatz.

Berufsfeuerwehr Graz

Meldung der Polizei

Donnerstagabend, 11. Februar 2021, ereignete sich in einem Mehrparteienhaus ein Brand. Sechs Personen wurden verletzt, eine Person verstarb. Nun wurde die Brandursache und die Identität des Verstorbenen geklärt. Ermittlern des Landeskriminalamtes Steiermark gelang es in Zusammenarbeit mit Sachverständigen der Landesstelle für Brandverhütung, einen am Stromnetz angeschlossenen Akku als Brandursache zu eruieren. Die Brandausbruchsstelle befand sich in der Nähe des Bettes bzw. im Bereich eines Couchtisches.

Bei dem Verstorbenen dürfte es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um den Mieter der Wohnung, einen 72-jährigen Österreicher handeln. Nachdem mehrere Wohnungen beschädigt wurden, steht die genaue Schadenssumme noch nicht fest. Sie dürfte sich jedoch auf mehrere hunderttausend Euro belaufen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert