Technisch

D: Gefahrgut-Einsatz durch zähflüssige Kunststoffkomponente in Betrieb in Ratingen

RATINGEN (DEUTSCHLAND): Die Feuerwehr Ratingen wurde am frühen Abend des 17. Mai 2021 zu einem Gefahrguteinsatz in einem Zulieferbetrieb für Fahrzeughersteller alarmiert. In einer Fertigungshalle soll ein Fass mit Gefahrgut ausgelaufen sein.

Als die Feuerwehr Ratingen an der Einsatzstelle eintraf, wurde durch die Mitarbeiter mitgeteilt, dass ein Fass mit einer Kunststoffkomponente umgestürzt und zähflüssige Flüssigkeit ausgetreten sei. Die Mitarbeiter haben schon die Flüssigkeit mit Papier abgedeckt. Die Fertigungshalle wurde durch die Feuerwehr geräumt. Die neun anwesenden Mitarbeiter wurden alle vom Rettungsdienst und Notarzt vorsorglich untersucht, sie konnten alle vor Ort bleiben.

Die ersten Erkundungen ergaben, dass von der Flüssigkeit eine Umwelt- und Personengefährdung bei Freisetzung von ausgeht. Die ausgelaufene und zähfließende Substanz wurde von zwei Einsatztrupps mit leichten Chemikalienschutzanzügen und unter umluftunabhängigem Atemschutzgeräten mit Bindemittel gebunden. Die von den Mitarbeitern schon aufgetragenen Papiertücher wurden mit dem Bindemittel in zwei verschließbaren Fässern eingefüllt und verschlossen.

Das umgestürzte Fass wurde mit Folie eingepackt und verschlossen. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr sowie Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr-Standorte Tiefenbroich, Ratingen Mitte, Lintorf, Breitscheid, der ABC Zug mit Messfahrzeug und der Rettungsdienst mit insgesamt 59 Mann und 19 Fahrzeugen.

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