Brand

Oö: Alarmstufe III in Brunnenthal → 12 Feuerwehren bei Großfeuer im Einsatz → 100 Hühner umgekommen

BRUNNENTHAL (OÖ): Insgesamt 12 Feuerwehren waren notwendig, um den Brand eines landwirtschaftlichen Objekts in der Nacht auf den 6. Juni 2021 in der Brunnenthaler Ortschaft Reikersberg zu bekämpfen. 210 Mann mit 33 Fahrzeugen rückten aus, um von insgesamt drei Löschteichen und dem Hydrantennetz Wasser zur Brandstelle zu befördern.

26 Atemschutzträger im Außen- und Innenangriff wurden eingesetzt, um den Brand Herr zu werden. „Bei unserem Eintreffen stand das Wirtschaftsgebäude bereits in Vollbrand und beim Wohnhaus hatte der Dachstuhl schon Feuer gefangen“, so der Einsatzleiter Alexander Mittermayr (Kommandant-Stellvertreter) von der FF Brunnenthal, die um 00.24 Uhr alarmiert worden ist.

Die Bewohnerin konnte das Brandobjekt unverletzt verlassen, mehr als 100 Hühner kamen jedoch in den Flammen um. Über die Drehleiter der FF Schärding und die Teleskopmastbühne der FF Andorf wurde die Brandbekämpfung von oben durchgeführt.

Besonders komplex war der Innenangriff im Wohnhaus, wo sich der Brand zwischen Verkleidung und Dachschindeln in der Isolierung rasch ausbreiten konnte und die Dachhaut in mühevoller Arbeit von außen und innen geöffnet werden musste, um an die Brandherde zu gelangen.

Die Brandursachenermittlung wird von der Polizei durchgeführt. 9 Feuerwehren konnten bereits abrücken, die Ortsfeuerwehren aus Brunnenthal (Brunnenthal und Wallensham) und Andorf sind mit Stand von 14.30 Uhr Uhr des 6. Juni noch am Einsatzort, um Nachlöscharbeiten durchzuführen.

Erst nach Freigabe der Brandstelle durch die Polizei können die weiteren Aufräumarbeiten starten.

Bezirks-Feuerwehrkommando Schärding

Meldung der Polizei

Die Brandstelle wurde am 6. Juni 2021 von einem Brandsachverständigen gemeinsam mit Ermittlern des LKA OÖ (Brandgruppe) begutachtet. Dabei wurde festgestellt, dass der Brand mit hoher Wahrscheinlichkeit im Wirtschaftstrakt im Bereich einer Durchfahrt zum Innenhof ausgebrochen sein dürfte. In der Durchfahrt waren ein Anhänger sowie diverse Maschinen abgestellt. Wegen des hohen Zerstörungsgrades konnte die Brandursache nicht mehr zweifelsfrei festgestellt werden. Weitere Erhebungen sind erforderlich.

Durch den Brand wurde das Stall- und Wirtschaftsgebäude komplett zerstört. Auch das Wohnhaus wurde schwer beschädigt. Laut Angaben des Geschädigten dürften auch etwa 200 Hühner verendet sein. Der Gesamtschaden beträgt jedenfalls mehrere hunderttausend Euro.

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