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D: Massive Ausschreitungen im Vorfeld einer Brandschutzbegehung in Berlin → 63 Einsatzkräfte verletzt

BERLIN (DEUTSCHLAND): Am Vormittag des 16. Juni 2021 kam es im Zusammenhang mit der geplanten Brandschutzbegehung in einem Szeneobjekt in Friedrichshain in Berlin zu massiven Angriffen gegen Polizeieinsatzkräfte. Insgesamt wurden bei dem Einsatz 63 Einsatzkräfte verletzt. Zwei von ihnen mussten ihren Dienst vorzeitig beenden und aufgrund ihrer erlittenen Verletzungen ambulant in einem Krankhaus behandelt werden.

Bereits gegen 10.30 Uhr errichteten Unbekannte aus einer Gruppe von bis zu 50 Personen heraus auf der Fahrbahn der Rigaer Straße und im Nahbereich mehrere Hindernisse und Barrikaden und setzten diese teilweise in Brand. Die Vermummten bewarfen die von Zeugen alarmierten Einsatzkräfte massiv und fortwährend, sowohl aus nächster Nähe als auch von den Dächern mehrerer Häuser, mit Steinen und Flaschen und beschossen sie mit pyrotechnischen Erzeugnissen.

Zum Löschen der festgestellten Brandherde sowie zur anschließenden Räumung der Gegenstände von der Fahrbahn setzte die Polizei Berlin während des Einsatzverlaufs einen Wasserwerfer und ein Sonderfahrzeug ein. Nach einer entsprechenden Ankündigung erfolgten zudem vereinzelte aufgefächerte Sprühstöße in Richtung von Personen, die den Wasserwerfer zuvor gezielt mit Steinen beworfen hatten. Alarmierte Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr löschten darüber hinaus einen brennenden Müllcontainer.

Im weiteren Einsatzverlauf, gegen 13.30 Uhr, entdeckten Polizeieinsatzkräfte auf dem Dach eines Hauses in der Rigaer Straße umfassende Steindepots und stellten diese sicher. Zudem kam zu Aufklärungszwecken zeitgleich ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Insgesamt nahmen die Einsatzkräfte vier Personen fest. Darunter befand sich ein Mann, dem vorgeworfen wird, Steine auf Einsatzkräfte geworfen und dabei ein Auto beschädigt zu haben. Der 41-Jährige, der bei der Tatausführung stark alkoholisiert war, soll unverzüglich einem Richter zum Erlass eines Haftbefehls wegen Landfriedensbruchs überstellt werden. Die weiteren, noch andauernden Ermittlungen führt der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes.

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