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Oö: 49. Taucherweihnacht in Aschach/Donau → auch 2021 wieder digital

ASCHACH AN DER DONAU (OÖ): In “normalen” Jahren treffen sich am letzten Samstag vor Weihnachten nun schon seit 49 Jahren die Feuerwehrtaucher der Tauchgruppe Aschach und von den umliegenden Taucherstützpunkten, um bei der feierlichen Taucherweihnacht in den Abendstunden dabei zu sein. Doch auch 2021 war es wieder still und leer – durch die aktuelle Corona-Lage war auch in diesem Jahr an eine normale Veranstaltung mit zahlreichen Besuchern nicht zu denken.

„Gerade in Zeiten von Corona möchte die FF Aschach/Donau die Tradition der Taucherweihnacht aufrechterhalten. Durch den großen Erfolg der digitalen Taucherweihnacht im Vorjahr haben wir uns auch in diesem Jahr wieder entschlossen, eine digitale Version der Taucherweihnacht zu veranstalten.”, so der Aschacher Feuerwehr-Kommandant Andreas Moser. „Mit der Taucherweihnacht gedenken wir all jenen Menschen, die in den Fluten der Donau ums Leben gekommen sind. Gleichzeitig sagen wir Danke für ein unfallfreies Taucherjahr und bitten um den Segen für das nächste Einsatzjahr”, so der Tauchgruppenleiter Wöss Adi.

Auch 2021 wurde der Baum nicht wie gewohnt in den Abendstunden in der Donau versenkt, sondern schon am Vormittag. Um die Corona-Präventionsmaßnahmen einhalten zu können, schwammen heuer nur eine handvoll Taucher, anstatt der üblichen knapp 40 Taucher mit dem Baum flussabwärts. Ohne die feierlichen Klänge einer Abordnung der Marktmusik Aschach, aber nicht minder feierlich und andächtig, wurde schließlich der Baum in den Fluten versenkt. Für interessierte Menschen war das Ereignis dann ab 19 Uhr digital im Internet unter www.feuerwehr-aschach.at abrufbar. Ebenso kann es auf Facebook angesehen werden.

Der beleuchtete Christbaum kann in den Abendstunden bis 6. Jänner 2022 im Bereich der Schiffsanlegestelle Aschach bewundert werden. Die Position des beleuchteten Baumes führt auf ein dramatisches Ereignis zurück. Vor zirka 49 Jahren verunglückte an dieser Stelle ein junger Bursche. Die Bergung des tödlich Verunglückten erfolgte zum damaligen Zeitpunkt vom Begründer der Tauchergruppe Aschach, Kamerad Franz Minixhofer. Dieses Ereignis war für den erfahrenen Berufstaucher derart einschneidend, dass er einerseits die Taucherweihnacht ins Leben rief und zudem diese Stelle für ein stilles Gedenken bestimmte.

Die Feuerwehr Aschach wünscht allen eine ruhige Weihnachtszeit und eine Guten Rutsch ins Jahr 2022. Allen Tauchern wünschen wir “immer einen Schluck Luft in der Flasche!”.

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