Russland: Explosionen und ein Toter bei Großfeuer in OBI-Baumarkt Mega-Einkaufszentrum in Chimki
CHIMIKI (RUSSLAND) In einem OBI-Baumarkt im Chimki, eine Stadt mit knapp 210.000 Einwohner in der Oblast Moskau unmittelbar vor der nordwestlichen Stadtgrenze Moskaus – ist am frühen Morgen des 9. Dezember 2022 ein Feuer ausgebrochen.
Wenig später steht das gesamte Gebäude in Flammen Aufnahmen zeigen mehrere heftige Explosionen, die vermutlich durch die im Gebäude gelagerte Lacke und Farben ausgelöst worden sind. Nach Behördenangaben ist ein Mensch ums Leben gekommen.
Nach Angaben der Einsatzkräfte stand das Feuer im Zusammenhang mit Schweißarbeiten auf dem Dach des Gebäudes, die genaue Ursache wird von Experten ermittelt, nachdem die Flammen gelöscht wurden. Laut russischen Medien verschlangen Flammen den OBI-Markt, der Teil des riesigen Mega-Einkaufszentrums in der Stadt Khimki ist, gegen 6:00 Uhr Ortszeit (4:00 Uhr MEZ). 141 Feuerwehrleute standen in Folge im Einsatz.
Durch das Feuer stürzte ein Teil des Gebäudes ein, was die Arbeit der Helfer erschwerte. Dennoch soll das offene Feuer bereits vor 09:00 Uhr MEZ gelöscht worden sein. Ein Wachmann fiel dem Feuer zum Opfer, mehrere weitere Personen wurden verletzt.
“Bei der letzten Inspektion im OBI-Markt im November 2021 stellten die Behörden fast 50 Verstöße gegen Brandschutzvorschriften fest, teilten die Rettungsdienste mit”, schreibt irozhlas.cz am 9. Dezember 2022.
Der durch das Feuer verursachte Schaden könnte 20 bis 30 Milliarden Rubel (7,4 bis 11 Milliarden Kronen) erreichen, teilte der Pressedienst des Russischen Versicherungsverbandes mit. Laut Kommersant ist dies das schlimmste Feuer eines solchen Objekts in der Geschichte Russlands.
Das Mega-Einkaufszentrum war vor der russischen Invasion in der Ukraine hauptsächlich von westlichen Marken besetzt, die jedoch im Zusammenhang mit dem Krieg ihren Abzug aus Russland ankündigten. Laut Reuters befand sich hier auch eines der ersten IKEA-Einrichtungshäuser in der Region Moskau.
