Brand

Südtirol: Großer Waldbrand im Bereich Bergfraktion St. Martin in Latsch

LATSCH (SÜDTIROL | ITALIEN): Der Landes-Feuerwehrverband Südtirol berichtet am Nachhmittag des 6. März 2025 über einen größeren Waldbrand, nach dessen Ausbruch in der Nähe Bergfraktion St. Martin im Kofel in der Gemeinde Latsch alle Einsatzkräfte voll im Einsatz stehen.
Letztes Update: 18.00 Uhr, 7. März 2025

Erste Priorität der Feuerwehren und weiterer Einsatzkräfte ist es, die Menschen vor Ort in Sicherheit zu bringen, falls es notwenig ist. Im Einsatz stehen derzeit rund 300 Feuerwehrleute, die Berufsfeuerwehr, die Forstbehörde, die Finanzwache, das Weiße Kreuz, Bergrettung und mehrere Löschhubschrauber. Es wird alles unternommen, um zusammen mit den Feuerwehrleuten in St. Martin den Brand unter Kontrolle zu bringen, aber der Wind erschwert die Löscharbeiten.

Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist nicht bekannt ob Menschen verletzt wurden. Nach einer Bewertung läuft derzeit die Evakuierung von Personen. Dazu wurden zwei Hubschrauber der Finanzpolizei und ein Rettungshubschrauber Pelikan angefordert. Auf dem Sportplatz von Latsch wurde eine Einsatzzentrale eingerichtet und die Betreuung organisert.

Derzeit sind vier Hubschrauber und der Mehrzweckhelikopter Super Puma mit einem 4000 Liter fassenden Löschwasserbehälter mit der Waldbrandbekämpfung befasst. Mittels Bevölkerungsinformationssystem BIS wurden die Bewohner und Bewohnerinnen des Weilers St. Martin am Kofel zur Evakuierung aufgefordert, die mit Unterstützung des Pelikan 3 und zweier Hubschrauber der Finanzpolizei durchgeführt wurde.

Derzeit sind 59 Personen evakuiert. 9 Personen sind verletzt, bei 4 von ihnen war ein Transport ins Krankenhaus nötig. Im ganzen Vinschgau wird wegen des Brandes Rauchgeruch wahrgenommen, auch aus Pfunds im Bezirk Landeck in Nordtirol kamen dazu Anfragen. Der Brand ist vermutlich von einem brennenden Auto ausgegangen.

Nach Einbruch der Dunkelheit um 19 Uhr müssen die Löschhubschrauber ihre Tätigkeit einstellen, sie nehmen sie morgen bei Tagesanbruch wieder auf. Über Nacht wird eine Brandwache durchgeführt. Rund 250 Einsatzkräfte sind vor Ort.

Der LFV Südtirol meldet: In den Nachtstunden wurden die Einsatzkräfte auf ein Minimum zurückgefahren, um am Morgen wieder ausreichend Mannschaft zur Verfügung zu haben.

Das Ende der Löscharbeiten ist noch nicht absehbar und seit den frühen Morgenstunden sind auch wieder mehrere Löschhubschrauber zur Unterstützung der schwierigen Löscharbeiten im Einsatz.

Herzlichen Dank an alle Einsatzkräfte für euren unermüdlichen Einsatz

Seit den frühen Morgenstunden stehen wieder rund 140 Freiwillige Feuerwehrleute bei dem 60 bis 70 Hektar großen Waldbrand am Latscher Sonnenberg im Einsatz. Derzeit herrschen günstigere Windverhältnisse bei geringerem Unterwind (Südwind), der jedoch im Laufe des Tages wieder zunehmen wird. Kurz nach 6 Uhr haben vier kleinere Löschhubschrauber und der große Super Puma ihre Löschflüge wieder aufgenommen und versuchen die Brandherde einzugrenzen und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die 59 aus St. Martin am Kofel Evakuierten waren über Nacht privat oder in einem Hotel untergebracht. im Einsatz stehen auch der Landesrettungsverein Weißes Kreuz und die Notfallseelsorge zur Unterstützung der Evakuierten.

Das Feuer am Sonnenberg oberhalb von Latsch ist unter Kontrolle, es gibt aber noch zahlreiche Brandherde. Die Ausbreitung des Feuers wird auf derzeit rund 100 Hektar geschätzt. Im Verlauf des heutigen Tages wird nur aus Hubschraubern gelöscht, vier kleinen Löschhubschraubern und seit Mittag einem zweiten großen Super Puma.

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