D: Großeinsatz der Feuerwehr Dresden → Brand in Recyclingunternehmen
DRESDEN (DEUTSCHLAND): Seit den frühen Morgenstunden des 23. Mai 2025 ist die Feuerwehr Dresden im Großeinsatz. In einer etwa 30 x 40 Meter großen Halle ist aus bislang ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen. In der Halle gelagerte Sortierreste stehen in Flammen.
Das Feuer hat das gesamte Gebäude erfasst und führt zu einer starken Rauchentwicklung. Derzeit sind rund 70 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Stadtteilfeuerwehren aus Langebrück, Lockwitz, Niedersedlitz und Pillnitz vor Ort. Mit mehreren Strahlrohren wird intensiv daran gearbeitet, eine Ausbreitung der Flammen auf angrenzende Gebäude zu verhindern.
Aufgrund der massiven Rauchentwicklung bittet die Feuerwehr die Bevölkerung im Umkreis von 1.000 Metern um die Einsatzstelle, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Die brennende Halle ist nicht zu halten. Das Technische Hilfswerk wurde angefordert, da wahrscheinlich technische Unterstützung der Beräumung der Halle erforderlich sein wird.
Update 10.45 Uhr
Der Brand ist unter Kontrolle. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung hat sich die Stahlkonstruktion der betroffenen Halle stark verformt, sodass die Tragfähigkeit des Gebäudes nicht mehr gewährleistet ist. Ein Betreten der Halle ist daher nicht möglich.Zur Unterstützung der Löscharbeiten wird in Kürze schweres Räumgerät des Technischen Hilfswerks (THW) eingesetzt, um Teile der Halle kontrolliert einzureißen. Ziel ist es, den Brandherd gezielt mit Löschmittel erreichen und bekämpfen zu können.

Die Rauchentwicklung hat inzwischen etwas nachgelassen. Dennoch ist im gesamten Stadtgebiet starker Brandgeruch wahrnehmbar. Über soziale Netzwerke gingen zahlreiche Hinweise ein, dass Bürgerinnen und Bürger über Atemwegsreizungen und intensiven Rauchgeruch klagen. Als Vorsichtsmaßnahme sind derzeit Messtrupps im gesamten Stadtgebiet unterwegs, um mögliche gesundheitsgefährdende Schadstoffkonzentrationen in der Luft zu erfassen.
Nach aktuellem Stand und aufgrund der Verteilung durch den Wind gehen die Einsatzkräfte nicht von einer akuten Gesundheitsgefährdung für die Bevölkerung aus. Personen, die dennoch über Beschwerden wie Atemwegsreizungen im Zusammenhang mit dem Großbrand klagen, werden gebeten, ärztlichen Rat einzuholen. Bitte wenden Sie sich dazu beispielsweise an Ihren Hausarzt und wählen nicht den Notruf!
