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Stmk: Über 250 Einsatzkräfte bei Katastrophenschutzübung „Waldbrand“ in der Gaal

GAAL (STMK): Am 20. September 2025 fand in der Gemeinde Gaal eine umfassende Katastrophenschutzübung statt, bei der 254 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen aktiv beteiligt waren. Ausgangslage dieser groß angelegten Übung war ein simulierter großflächiger Waldbrand im steilen Gelände im Bereich Vorwitz, der aufgrund der anhaltenden Trockenheit drohte, sich rasch auf den umliegenden Wald auszubreiten.

Alle Hände voll zu tun hatten die Feuerwehren Bischoffeld, St. Lorenzen, Sachendorf, St. Margarethen, Spielberg, Großlobming, St. Marein, Feistritz, Apfelberg, Flatschach, Glein, Kleinlobming, Knittelfeld, Kobenz, Preg, Rachau, Seckau, Betriebsfeuerwehr ÖBB Knittelfeld und die Bergrettung Knittelfeld als sie ihre „Einsatzbefehle“ vom Einsatzleiter Oberbrandinspektor Bernhard Wachter erhielten.

Die Einsatzkräfte standen vor vielen Herausforderungen, da sie nicht nur Löschleitungen im steilen Terrain aufbauen, sondern auch den Wassertransport zu den Einsatzstellen sicherstellen mussten. Die 180 Feuerwehrkräfte, die direkt im Wald im Einsatz waren, hatten zudem die Aufgabe, eine Riegelstellung und Brandschneißen aufzubauen, um die Ausbreitung des Feuers einzudämmen.

Zusätzliche Hilfe bei der Brandbekämpfung bekamen die Bodentruppen durch den Flugdienst des LFV Steiermark und einem Hubschrauber des Innenministeriums, der aus der Luft gezielt Wasser auf die einzelnen Brandherde abwarf. Unterstützung erhielt der Knittelfelder Waldbrand- und Pumpenzug von 50 Feuerwehrleuten der KHD-Einheiten aus den benachbarten Bereichen Judenburg und Murau.

Um die Vielzahl an Informationen und Befehlen aus den verschiedenen Einsatzabschnitten effektiv koordinieren zu können, wurde ein eigener Führungsstab eingerichtet. Dieser war im Rüsthaus Bischoffeld stationiert und erhielt Unterstützung durch ein Einsatzleitfahrzeug, das mit moderner Drohnentechnologie ausgestattet war.

Diese Drohne lieferte während der gesamten Übung Bilder von den Einsatzabschnitten, was eine präzise Planung und schnelle Umsetzung der nächsten Schritte in der Brandbekämpfung ermöglichte.

Nachdem die Nachlöscharbeiten erfolgreich abgeschlossen worden waren, konnte auch der Bereichsführungsstab seine Tätigkeit beenden. Ein positives Resümee zogen die Verantwortlichen der Übung. Brandrat Harald Pöchtrager unterstrich: „Mit Schläuchen, Strahlrohren und Waldbrandrucksäcken ausgestattet, sind wir mit einem Zangenangriff gegen den Waldbrand vorgegangen.“ Tanklöschfahrzeuge spielten eine essentielle Rolle, indem sie das Löschwasser aus den umliegenden Wasserquellen direkt an die Einsatzstelle transportierten.

Nach Abschluss der Übung äußerte der Knittelfelder Bereichsfeuerwehrkommandant Landesfeuerwehrrat Erwin Grangl, zusammen mit Ehrengästen seine Zufriedenheit über das gelungene Zusammenspiel zwischen den Feuerwehren des BFV Knittelfeld, den KHD-Einheiten aus Judenburg und Murau sowie der Bergrettung und dem Roten Kreuz. 

Diese Übung hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig und effektiv die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungsorganisationen ist, um in Krisensituationen schnell und effizient handeln zu können.

Bereichsfeuerwehrverband Knittelfeld

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