Stmk: Kellerbrand endet mit Rauchgasvergiftung für Mutter und Kind
GRAZ (STMK): Die Grazer Berufsfeuerwehr wurde heute, 12. März 2015 um 10.15 Uhr, zu einem Kellerbrand in die Grottenhofstraße alarmiert. In einem Mehrparteienhaus ist es in einem Fahrradabstellraum im Keller – aus vorerst unbekannter Ursache – zu einem Brand gekommen.
Der Abstellraum wurde zweckentfremdet als Lagerraum – mit hoher Brandbelastung (Reifen, Matratzen, Kästen) – verwendet. Eine brennende Zigarette könnte den Brand ausgelöst haben, auch Brandstiftung kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die Brandursachenermittlung wurde aufgenommen.
Rauch macht Flucht durchs Stiegenhaus unmöglich
Der Rauchaustritt aus dem Kellerbereich verursachte eine Totalverrauchung von zwei Stiegenhäusern. Durch die massive Rauchentwicklung wäre eine Flucht über die Stiegenhäuser nicht mehr möglich gewesen. Mehrere Hochleistungslüfter mussten für die Belüftung des Objektes eingesetzt werden. Der Brand wurde unter schwerem Atemschutz mit einem C-Rohr gelöscht. Während der gesamten Dauer des Einsatzes war die Grottenhofstraße im Bereich des Einsatzortes ca. eine halbe Stunde für den Verkehr gesperrt.
Aufzug trotz Brandes benutzt
Neben der Berufsfeuerwehr standen auch das ÖRK sowie die Polizei im Einsatz. Eine Brandnachschau wurde seitens der Berufsfeuerwehr ebenfalls durchgeführt. Die Berufsfeuerwehr Graz unter der Einsatzleitung von Branddirektor-Stellvertreter Dipl.-HTL-Ing. Karl Graßberger, EUR-Ing., MSc war mit fünf Fahrzeugen und 21 Mann im Einsatz. Einsatzleiter Karl Graßberger: "Eine Frau machte den Fehler und benutzte mit ihrem Kind den Aufzug. Sie begab sich und ihr Kind dadurch in höchste Gefahr. Bei beiden Personen bestand Verdacht auf Rauchgasvergiftung!"
